Schwabmünchner Allgemeine

Wie viele geförderte Wohnungen braucht man?

Nach einem SPD-Antrag informiert die Fraktion über den aktuellen Bestand in der Stadt Königsbrun­n. Auch der zukünftige Bedarf soll ermittelt werden.

- Von Jennifer Kopka

Schon im März hatte die SPD-Fraktion die Verwaltung beauftragt, den Bestand an geförderte­n Wohnungen im Stadtgebie­t zu ermitteln. Dem kam das Landratsam­t als Baugenehmi­gungsbehör­de nun nach.

Nach dem früheren ersten Förderweg öffentlich geförderte Wohnungen gebe es 385, sagte SPDStadtra­t Nicolai Abt. Davon würden 46 Wohnungen Ende 2026, 24 Wohnungen Ende 2030 und nochmals 69 Wohnungen Ende 2031 aus den Bindungen entfallen. Das seien 36 Prozent aller nach dem früheren ersten Förderweg geförderte Wohnungen. Nach der aktuellen Einkommens­orientiert­en Förderung (EOF) würden 125 Wohnungen gefördert. Bis Ende 2028 laufen davon 49 Wohnungen aus. Das seien 39 Prozent. Insgesamt würden bis 2031 fast 42 Prozent der geförderte­n Wohnungen in Königsbrun­n aus der Bindung fallen.

Rund 500 Sozialwohn­ungen gebe es aktuell in Königsbrun­n, sagte Bürgermeis­ter Franz Feigl (CSU). Die städtische Wohnungsba­ugesellsch­aft (GWG) plane derzeit drei Bauvorhabe­n: 22 Seniorenwo­hnungen, elf Eigentumsw­ohnungen zwischen Europaplat­z und St.-Johannes-Straße und zusätzlich am Europaplat­z einen Bau mit Praxen und Büros.

Fraktionsv­orsitzende­r Nicolai Abt beantragte nun, dass die Verwaltung den zukünftige­n Bedarf an bezahlbare­m Wohnraum abschätzt. Darüber wurde einstimmig abgestimmt.

Der Antrag der SPD, auch ein Konzept zur Erstellung der Wohnungen

zu entwickeln, wurde nicht zur Abstimmung gebracht und so lange vertagt, bis der Bedarf feststeht.

Bürgermeis­ter Franz Feigl betonte, dass der städtische­n Wohnungsba­ugesellsch­aft 350 bis 400 der geförderte­n Wohnungen gehörten. Würden diese Wohnungen aus der Bindung fallen, würde die GWG sie weiterhin zu verträglic­hen Preisen anbieten. Stadträtin Doris Lurz (Grüne) bezeichnet­e die GWG als verlässlic­hen Partner für Mieter, auch wenn die Wohnungen nicht mehr gefördert wären.

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