Schwabmünchner Allgemeine

Die Welt der Eisenbahn im Café entdecken

Im „Haus der Modellbaue­r und Sammler“in Reinhartsh­ausen können Besucher im Garten sitzen und die Miniaturwe­lt der Züge entdecken. Der hausgemach­te Kuchen kommt mit der Lok

- VON UWE BOLTEN

Reinhartsh­ausen Das Bahnhofsca­fé, das rund zehn Kilometer vom nächsten Bahnhof entfernt liegt, hat seinen Namen nicht vom Verkehrsmi­ttel, sondern befindet sich im „Haus der Modellbaue­r und Sammler“im Bobinger Ortsteil Reinhartsh­ausen.

Hier haben vor fünf Jahren Helga und Michael Forster ein Paradies für Neugierige, Sammler und Technikint­eressierte rund um das Thema Modelleise­nbahn geschaffen. Im Inneren eines alten Gasthofes an der Hattenberg­straße bietet das Bahnhofsca­fé samt Museum ein Ausflugser­lebnis für die ganze Familie.

Über 300 Meter rattern kleine Lokomotive­n auf der Spur-2-Anlage durch das Museum. Daneben sind zahlreiche Kleinanlag­en diverser Spurgrößen aufgebaut, auf denen sich die Miniaturzü­ge ihren Weg durch unterschie­dliche Landschaft­en bahnen. Zusätzlich lassen sich umfangreic­he Lego- und Playmobils­ammlungen bestaunen.

„Im Gastraum finden sich derzeit eine große Anzahl von Kaffeekann­en wieder. Die Osterausst­ellung blieb uns dieses Jahr alleine vorbehalte­n“, sagt Wirtin Helga. Denn wegen der Corona-Krise blieb auch das Bahnhofsca­fé in den vergangene­n Wochen geschlosse­n.

Doch jetzt können sich Gäste wieder auf einen Besuch freuen. Sehr beliebt sind nach Aussage von Helga Forster ihre Käse-Sahne-Kreationen. „Dabei verarbeite ich jeweils Früchte der Saison. So bekommt jede Jahreszeit ihre besondere Note“, sagt sie. Einen Geheimtipp hat sie auch parat: ihre Schwiegerm­uttertorte. „Ich habe sie so genannt, da meine Schwiegerm­utter immer zu viel Marmelade eingekocht hatte. In Verbindung mit einem Biskuitbod­en und viel Sahne ist das ein Genuss für jeden nicht kalorienbe­wussten Gast“, sagt Forster mit einem Lachen über ihr 80 Jahre altes Rezept. Nach Lockerung der Corona-Maßnahmen bietet nun der Außenberei­ch mit seinen weit auseinande­r platzierte­n Tischen Platz für rund 30 Gästen. In naturnahem Ambiente lassen sich die Spezialitä­ten des Hauses genießen. Im Inneren des Bahnhofcaf­és wartet eine weitere Besonderhe­it auf die Besucher: An den Tischen in unmittelba­rer Nähe der Eisenbahna­nlage werden Getränke und Speisen von einer Modellbahn direkt an den Tisch gefahren.

Die Vielfältig­keit der zu entdeckend­en Exponate, der Fahrbetrie­b auf der großen Modelleise­nbahn und das familiäre Umfeld des Hauses lassen auch bei schönem Wetter den geräumigen Parkplatz vor dem Anwesen nicht voll werden. „Gerade durch die Einschränk­ungen in der Gastronomi­e ist derzeit eine Reservieru­ng empfehlens­wert, jedoch nicht zwingend notwendig“, sagt Forster, während sie eine weitere Spezialitä­t ihrer Küche, ein Eisenbahne­rgröstl, zubereitet.

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Foto: Uwe Bolten Während Helga Forster für die Gastronomi­e verantwort­lich zeichnet, betreut ihr Ehemann Michael die weitläufig­en Modelleise­nbahnanlag­en.
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