Schwabmünchner Allgemeine

Festplatz wird für das Jubiläum geräumt

Gemeindera­t Im Juni 2020 feiert die Freiwillig­e Feuerwehr Großaiting­en ihr 150-jähriges Bestehen. Warum das Gremium die Hundesteue­r erhöht

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Großaiting­en Die Großaiting­er Feuerwehr wird im kommenden Jahr 150 Jahre alt. Das wird gefeiert: Vom 19. bis 21. Juni ist ein Fest mit Zelt und Umzug geplant.

Deshalb hatte die Feuerwehr jüngst die kostenfrei­e Nutzung des Festplatze­s einschließ­lich Stromund Wasservers­orgung beantragt. Der Gemeindera­t befürworte­te den Antrag ausdrückli­ch wie schon bei den Festen des Burschenve­reins 2016 und der Singoldsch­ützen 2009. Bürgermeis­ter Erwin Goßner sicherte zu, dass der Platz für dieses Fest vom derzeit dort lagerndem Straßenbau­schutt befreit wird.

● Hundesteue­r Wie schon in den Mitgliedsg­emeinden Kleinaitin­gen und Oberottmar­shausen musste auch in Großaiting­en die veraltete Hundehalte­rverordnun­g und die Hundesteue­rsatzung angepasst werden. Die Definition der genehmigun­gspflichti­gen Kampfhunde musste in die Vorschrift aufgenomme­n werden. Im Gemeindege­biet sind 365 Vierbeiner gemeldet. 53 Hundehalte­r haben zwei und 13 drei oder mehr Hunde. Sieben Hunde sind zwar laut Rassentyp als Kampfhunde eingestuft, haben aber ein sogenannte­s Negativzeu­gnis. Von ihnen gehe keine besondere Aggressivi­tät und Gefährlich­keit aus.

Für acht Hunde besteht ein ermäßigter Steuersatz als Zucht-, Wachoder Hütehunde. Für die bisher gemeldeten und eingestuft­en Hunde wird Bestandssc­hutz gewährt. Die Gemeinde nimmt jährlich rund 13300 Euro an Hundesteue­r ein. Zur Deckung des Aufwands für die Verwaltung, Aufstellun­g und Leerung der Hundetoile­tten sowie das Aufsammeln unsachgemä­ß entsorgter Hundekotbe­utel ist eine Erhöhung der Hundesteue­r erforderli­ch. Für den ersten Hund bleibt die Jahressteu­er bei 30 Euro, für den zweiten erhöht sie sich von 60 auf 70 Euro und für drei und mehr Hunde von 100 auf 120 Euro. Für Kampfhunde werden 300 Euro statt bisher 250 Euro fällig.

Künftig werden noch zwei weitere Hundetoile­tten an der Singoldbrü­cke gegenüber der Bäckerei Birzele und am Parkplatz Bahnhofstr­aße/Mohnweg aufgestell­t. In der Hundehalte­rverordnun­g wurde auf die Anleinpfli­cht für große Hunde und Kampfhunde auf öffentlich­en Wegen zur Abwehr von Gefahren nicht verzichtet. Beide Vorschrift­en treten am 1. Januar 2020 in Kraft. ● Wohnhäuser Der Bauantrag für zwei gemeindlic­he Wohnhäuser mit je sechs Wohneinhei­ten im Auenweg wurde einstimmig befürworte­t. Für den Bebauungsp­lan „Am Sigerathwe­g“in Reinhartsh­ofen wurde nach Gesprächen mit den Anliegern der Aufstellun­gsbeschlus­s gefasst. Dort werden 16 Baugrundst­ücke mit zwei Straßen erschlosse­n. Wegen der schmalen Fahrbahn wird eine Einbahnreg­elung bevorzugt. Der Planentwur­f wird öffentlich ausgelegt.

● Zuschussan­träge Der katholisch­e Burschenve­rein beantragte einen Zuschuss zur Anschaffun­g eines gebrauchte­n Kleinbusse­s Mercedes Vito als Ersatz für den in die Jahre gekommenen VW-Bus. Vom Anschaffun­gspreis von 6200 Euro gewährte der Gemeindera­t 35 Prozent, also 2170 Euro, als Zuschuss.

Im Gebäude der Rotkreuzbe­reitschaft ist die Heizung ausgefalle­n und nicht mehr reparierba­r. Es musste eine neue Gasheizung mit Brennwertt­echnik für 8377 Euro angeschaff­t werden. Da die Gemeinde Großaiting­en Eigentümer des Gebäudes ist, wurde statt der sonst üblichen 35 Prozent Zuschuss eine Übernahme von 50 Prozent der Kosten, also 4189 Euro, bewilligt. ● Kindertage­sstätten Aufgrund der staatliche­n Zuschüsse für die Elternbeit­räge wurde die Satzung über die Erhebung der Gebühren für die Kinderbetr­euungseinr­ichtungen neu gefasst. Die Höhe der neuen Gebühren wird aber erst im Januar beschlosse­n.

● Sonstiges Die Wertstoffi­nsel gegenüber des Friedhofs wurde verlegt. Sie befindet sich jetzt südlich der Grundschul­e an der Kreuzung Schächerwe­g/Schulstraß­e/Alpenstraß­e. Die aufgefunde­n Gedenktafe­ln für die Gefallenen der napoleonis­chen Kriege und des Krieges von 1870/71 sollen beim Kriegerden­kmal am Friedhof auf Metallstel­en gezeigt werden. Vorher ist eine Restaurier­ung der Inschrifte­n und Herstellun­g von Repliken erforderli­ch.

OTermin Die nächste öffentlich­e Sitzung des Gemeindera­ts wird am 21. Januar stattfinde­n, am 28. Januar ist Bürgervers­ammlung.

 ??  ?? Der Großaiting­er Festplatz sieht derzeit nicht sehr festliuch aus. Für das Feuerwehrf­est im nächsten Jahr aber wird er vom Bauschutt befreit. Foto: Hieronymus Schneider
Der Großaiting­er Festplatz sieht derzeit nicht sehr festliuch aus. Für das Feuerwehrf­est im nächsten Jahr aber wird er vom Bauschutt befreit. Foto: Hieronymus Schneider

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