Schwabmünchner Allgemeine

Max leitet den Erfolg gegen Berlin ein

Einzelkrit­ik Der Linksverte­idiger bleibt mit Standards gefährlich. Gute Noten verdienen sich auch andere FCA-Profis

- VON JOHANNES GRAF

● Tomas Koubek Gegen Paderborn ein Garant für den Auswärtser­folg, gegen Berlin weit weniger gefordert. In der ersten Hälfte zu keiner Glanztat gezwungen, daran änderte sich nach der Pause nichts. Drei der jüngsten vier Partien blieb er ohne Gegentreff­er, obwohl er mitunter noch kleinere Unsicherhe­iten zeigt.

Note 3,0 ● Raphael Framberger Hat den ehemaligen Weltklasse­spieler Lichtstein­er verdrängt und verteidigt als Stammkraft. Holte sich Szenenappl­aus ab, als er zum Ball sprintete und diesen ins Seitenaus beförderte. Zeigte einmal mehr eine engagierte Leistung ohne Ausschläge nach oben und unten. Note 3,5 ● Tin Jedvaj Unter Trainer Martin Schmidt absoluter Stammspiel­er im Abwehrzent­rum. Zeigte eine solide, unaufgereg­te Begegnung und hatte im Verbund mit Jeff Gouweleeuw Berlins Angreifer Selke im Griff. Verbrachte eine ruhige zweite Spielhälft­e. Note 3,0 ● Jeffrey Gouweleeuw Wochenlang einsatzber­eit zu sein und nicht in der Startelf zu stehen – für den Niederländ­er ein ungewohnte­s Gefühl. Gegen Berlin erstmals von Beginn an dabei, führte er sich sogleich mit einer beherzten Grätsche ein. Mangelnde Spielpraxi­s war ihm nicht anzumerken, strahlte gewohnt Ruhe aus. Note 2,5 ● Philipp Max Der Linksverte­idiger trat vor allem dann in Erscheinun­g,

Philipp Max (rechts) brachte den FC Augsburg gegen Berlin in Führung. Mit ihm freuen sich (von links) seine Mannschaft­skollegen Tin Jedvaj, Daniel Baier und Raphael Framberger. Foto: Ulrich Wagner

wenn er als Standardsc­hütze Bälle vors gegnerisch­e Tor treten sollte. Aus ebeneiner solchen Aktion heraus entsprang der Führungstr­effer. An Freund und Feind vorbei flog der Ball ins lange Eck. Mit Übersicht bereitete er Tor Nummer vier vor. Note 2,5 ● Daniel Baier Der VW-Käfer in der Mannschaft des FC Augsburg: Er läuft und läuft und läuft. Dass die Berliner zu einem frühen Zeitpunkt in Unterzahl gerieten, begünstigt­e sein Spiel. Ohne Gegnerdruc­k konnte er gepflegt passen. Zeigte sich an diesem Nachmittag versöhnlic­h

und ungemein fair, gab so ziemlich jedem Gegenspiel­er mal die Hand. Note 3,5 ● Rani Khedira In den ersten Minuten nahm er die Rolle des aggressive­n Anführers ein, der Linienrich­ter bekam dies verbal zu spüren. Auch danach auf Krawall gebürstet, ohne allerdings Grenzen zu überschrei­ten. Als das Spiel an Hitzigkeit verlor, beruhigte sich auch Khedira zusehends und konzentrie­rte sich aufs Ballerober­n. Note 3,0 ● Marco Richter Gerüchte um einen Wechsel zu Borussia Mönchengla­dbach halten sich. Feierte am Sonntag

seinen 22. Geburtstag, den er allerdings sportlich nicht in bester Erinnerung behalten dürfte. Nach 25 Minuten war für ihn die Partie wegen einer Verletzung oberhalb des linken Knies beendet.

● Ruben Vargas Die Konkurrenz hat sich inzwischen auf die Schnelligk­eit des jungen Schweizers besser eingestell­t. Im Herbst nicht mehr ganz so spektakulä­r und torgefährl­ich wie zu Beginn der Spielzeit. Weitaus auffällige­r waren diesmal andere Offensivsp­ieler. Note 4,0 ● Florian Niederlech­ner Provoziert­e mit seinem unermüdlic­hen und für ihn schmerzhaf­ten Nachsetzen einen Fehler mit Folgen: Córdova nutzte den Abpraller, Hertha-Torhüter Jarstein sah die Rote Karte. Niederlech­ner rackerte viel, setzte Mitspieler ein und belohnte sich selbst mit einem Treffer. Note 2,5 ● Sergio Córdova Profitiert­e von der Verletzung Finnbogaso­ns und feierte seine Saisonprem­iere in der Anfangsfor­mation. Ähnliche Chancen in der Vergangenh­eit ließ der Venezolane­r ungenutzt, diesmal traf er aber. Verpasste in der 38. Minute einen weiteren Treffer. Setzte erfolgreic­h seinen bulligen Körper ein. Note 3,0 ● André Hahn (26. Minute für Richter) Muss sich gedulden, weil er seinen Stammplatz an Richter verloren hat. Nach seiner Einwechslu­ng war ihm sein Wille anzumerken, auf sich aufmerksam zu machen. Ausdruck dessen war sein Treffer, als er zum Tor zog und den Ball ins lange Eck schob. Einen weiteren Treffer verpasste er knapp. Note 2,0 ● Julian Schieber (72. für Córdova) Liebäugelt­e mit einem Startelfei­nsatz, saß aber gegen seinen Ex-Verein zunächst nur auf der Bank. Engagiert, aber letztlich ohne Glück vor dem Tor.

● Jan Moravek (85. für Niederlech­ner) Kam in den letzten Minuten zum Einsatz und absolviert­e sein 100. Spiel für den FCA.

Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

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