Zug entgleist in München Kirche plant Jobabbau
Verkehr Reparatur dauert mehrere Tage. Was das für Pendler bedeutet Finanzen Dekanate sollen Vorschläge machen
München Zwei Waggons eines Regionalzuges sind am Freitagabend, wie berichtet, kurz nach dem Verlassen des Münchner Hauptbahnhofs auf Höhe der Hackerbrücke entgleist. Eine Person wurde nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt, fünf Zuggäste erlitten einen Schock. Mittlerweile konnte der beschädigte Zug abtransportiert werden. Mithilfe eines Krans und mehreren Spezialfahrzeugen wurden die Waggons wieder auf die Gleise gehoben.
Wie die Deutsche Bahn am Sonntag mitteilt, werden die Reparaturen an den kaputten Bahnschwellen und Schienen mehrere Tage andauern.
Folglich kommt es auf der Strecke zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Ostbahnhof zu Zugausfällen und Verspätungen. Von Westen her seien keine Züge betroffen. Ein Sprecher sagte gegenüber unserer Zeitung, dass es zu keinen Ausfällen kommen soll. „Pendler müssen am Montagmorgen nicht früher aufbrechen“, sagt ein Sprecher der DB.
Laut Bahn-App kam es am Sonntagabend noch zu leichten Verspätungen auf der Strecke zwischen Augsburg und München Hauptbahnhof. Der S-Bahn-Verkehr ist zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof nicht beeinträchtigt und kann daher als Fahrtalternative genutzt werden. Die Ursache für den Unfall ist bislang unklar. Die Bundespolizei ermittelt. Derzeit werde von einem Schaden in Höhe eines sechsstelligen Betrags ausgegangen. (mit dpa)
Bamberg Im Rahmen der Landessynode in Bamberg will die evangelische Kirche in Bayern über Stellenkürzungen beraten. Zehn Prozent aller Stellen sollten gestrichen werden, sagte Sprecher Johannes Minkus vor Beginn der Synode am Sonntag. Betroffen seien Diakone, Pfarrer, Religions- und Sozialpädagogen sowie Kirchenmusiker. In Bamberg werden für die geplante Sparwelle erst mal die Rahmendaten festgelegt.
„Ab Februar sollen die Dekanate dann selbst überlegen: Was brauchen wir? Was erwarten die Leute von uns als Kirche?“, sagte der Sprecher der Landeskirche. Die Dekanate sollen künftig auch 20 Prozent
der Stellen berufsfremd vergeben können. „Dann könnte zum Beispiel ein Religionspädagoge eine Pfarrstelle übernehmen.“Der endgültige Beschluss zur Landesstellenplanung soll dann in einem Jahr fallen. Auf der Agenda stehe außerdem der Haushalt für 2020 und die rechtlichen Bedingungen zur Segnung homosexueller Paare. „Der Grundsatzbeschluss war schon im Frühjahr 2018, jetzt geht es um juristische Feinheiten“, sagte Minkus.
Bis zum 28. November tagt die Kirchenleitung in Bamberg. Es ist das letzte Treffen in dieser Zusammensetzung, bevor die Kirchenvorsteher im Dezember neue Synodalen wählen werden. (dpa)