Schwabmünchner Allgemeine

Zug entgleist in München Kirche plant Jobabbau

Verkehr Reparatur dauert mehrere Tage. Was das für Pendler bedeutet Finanzen Dekanate sollen Vorschläge machen

- VON DENIS DWORATSCHE­K

München Zwei Waggons eines Regionalzu­ges sind am Freitagabe­nd, wie berichtet, kurz nach dem Verlassen des Münchner Hauptbahnh­ofs auf Höhe der Hackerbrüc­ke entgleist. Eine Person wurde nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt, fünf Zuggäste erlitten einen Schock. Mittlerwei­le konnte der beschädigt­e Zug abtranspor­tiert werden. Mithilfe eines Krans und mehreren Spezialfah­rzeugen wurden die Waggons wieder auf die Gleise gehoben.

Wie die Deutsche Bahn am Sonntag mitteilt, werden die Reparature­n an den kaputten Bahnschwel­len und Schienen mehrere Tage andauern.

Folglich kommt es auf der Strecke zwischen dem Münchner Hauptbahnh­of und dem Ostbahnhof zu Zugausfäll­en und Verspätung­en. Von Westen her seien keine Züge betroffen. Ein Sprecher sagte gegenüber unserer Zeitung, dass es zu keinen Ausfällen kommen soll. „Pendler müssen am Montagmorg­en nicht früher aufbrechen“, sagt ein Sprecher der DB.

Laut Bahn-App kam es am Sonntagabe­nd noch zu leichten Verspätung­en auf der Strecke zwischen Augsburg und München Hauptbahnh­of. Der S-Bahn-Verkehr ist zwischen Hauptbahnh­of und Ostbahnhof nicht beeinträch­tigt und kann daher als Fahrtalter­native genutzt werden. Die Ursache für den Unfall ist bislang unklar. Die Bundespoli­zei ermittelt. Derzeit werde von einem Schaden in Höhe eines sechsstell­igen Betrags ausgegange­n. (mit dpa)

Bamberg Im Rahmen der Landessyno­de in Bamberg will die evangelisc­he Kirche in Bayern über Stellenkür­zungen beraten. Zehn Prozent aller Stellen sollten gestrichen werden, sagte Sprecher Johannes Minkus vor Beginn der Synode am Sonntag. Betroffen seien Diakone, Pfarrer, Religions- und Sozialpäda­gogen sowie Kirchenmus­iker. In Bamberg werden für die geplante Sparwelle erst mal die Rahmendate­n festgelegt.

„Ab Februar sollen die Dekanate dann selbst überlegen: Was brauchen wir? Was erwarten die Leute von uns als Kirche?“, sagte der Sprecher der Landeskirc­he. Die Dekanate sollen künftig auch 20 Prozent

der Stellen berufsfrem­d vergeben können. „Dann könnte zum Beispiel ein Religionsp­ädagoge eine Pfarrstell­e übernehmen.“Der endgültige Beschluss zur Landesstel­lenplanung soll dann in einem Jahr fallen. Auf der Agenda stehe außerdem der Haushalt für 2020 und die rechtliche­n Bedingunge­n zur Segnung homosexuel­ler Paare. „Der Grundsatzb­eschluss war schon im Frühjahr 2018, jetzt geht es um juristisch­e Feinheiten“, sagte Minkus.

Bis zum 28. November tagt die Kirchenlei­tung in Bamberg. Es ist das letzte Treffen in dieser Zusammense­tzung, bevor die Kirchenvor­steher im Dezember neue Synodalen wählen werden. (dpa)

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Foto: dpa Zwei Waggons waren auf Höhe der Hackerbrüc­ke entgleist.

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