So groß ist das Interesse am Bahnhofstunnel
Verkehr Stadtwerke bieten Führungen in Ferien an und ziehen Bilanz. Fertigstellung des Bauwerks lässt auf sich warten
Die Untertunnelung des Augsburger Hauptbahnhofs ist eine Herausforderung. Der Tunnel soll Bahn und Straßenbahn direkt verbinden. Die Arbeiten laufen. Ziel ist es, dass im August 2023 die Tram den Bahnhof durchqueren soll. 405 Meter wird der Tunnel einmal lang sein. Hinzu kommen weitere 120 Meter Auf- und Abfahrtsrampe in der Halderstraße. Zugreisende nehmen die laufenden Arbeiten wahr, da einzelne Bahngleise teils gesperrt sind. Die Arbeiten schreiten aus Richtung Thelottviertel zum Bahnhof fort.
Einblick in die Tunnelwelt geben Führungen der Stadtwerke. Sie finden nun auch zur Ferienzeit statt. Sie sind Bestandteil des Ferienprogramms. Termine sind an den Donnerstagen, 8., 22. und 29. August. Es gibt Führungen, die aus beiden Richtungen des Tunnels starten. Jeweils um 11 Uhr ist Treffpunkt an der Tunnelbaustelle West in der Rosenaustraße 36a. Nachmittags um jeweils 16 Uhr beginnen an der Tunnelbaustelle Ost die Führungen. Treffpunkt ist hier die Infobox vor dem Hauptbahnhof. Eine Führung dauert zwischen einer Stunde und eineinhalb Stunden.
Jürgen Fergg, Sprecher der Stadtwerke, bestätigt das große Interesse an den Führungen. An den zurückliegenden 96 Terminen in diesem Jahr nahmen 2020 Personen teil. Seit 2015 werden die Führungen angeboten. In der Summe waren es bislang 17 100 Teilnehmer.
Der Tunnel für Straßenbahnen und Fußgänger verbindet zugleich den Bereich am Hauptbahnhof mit dem Thelottviertel im Westen der Stadt.
OTunnelführungen Einzelpersonen müssen sich nicht anmelden, wenn sie an den Führungen teilnehmen möchten. Allerdings sollte jeder festes Schuhwerk anziehen, denn der Weg über die Baustelle kann ab und an etwas holprig werden. Gruppen können sich für Führungen an separaten Terminen anmelden.
Die Arbeiten für den Bahnhofstunnel schreiten voran. Wer sich vor Ort informieren will, hat dazu auch im August die Gelegenheit. Foto: Bernd Hohlen