Im Frühjahr wird die Dorfstraße erneuert sein
Seit mehr als einem Jahr ist Schwabmühlhausen eine Baustelle, doch das Ende ist in Sicht
Schwabmühlhausen Traditionell werden in den Langerringer Ortsteilen eigene Bürgerversammlungen durchgeführt. Im Schwabmühlhauser Schützenheim konnte Bürgermeister Konrad Dobler viele interessierte Besucher begrüßen. Neben der Lage der Gesamtgemeinde ging Dobler auf die speziellen Schwerpunkte des Ortsteiles ein.
In Schwabmühlhausen war das Jahr 2018 eindeutig von der Erneuerung der Kreisstraße A19, die mitten durch das Dorf führt, geprägt. Die Singoldbrücke am nördlichen Ortseingang von Langerringen wurde erneuert, die Straße in diesem Bereich mit beidseitigen Leitplanken abgesichert und bis zum Beginn der Großkitzighofer Straße bereits geteert. Dort befindet sich die zweite erneuerte Singoldbrücke, die noch bis zum Frühjahr gesperrt bleibt. Denn erst dann kann das nach Maß anzufertigende Brückengeländer fertig eingebaut werden. Die Bordsteine und Pflasterrinnen sind gesetzt, die tragende Teerschicht kann noch vor Weihnachten eingebracht werden, wenn das Wetter mitspielt. Die feine Asphaltdecke wird erst im Frühjahr aufgetragen. An den Tiefbaukosten für die Kreisstraße ist die Gemeinde mit 260 000 Euro beteiligt. Dafür erhält sie einen Zuschuss in Höhe von 120000 Euro. 117000 Euro waren als Straßenausbaubeträge vorgesehen. Nachdem die bayerische Staatsregierung diese für neue Bauvorhaben abgeschafft hat, werden die Anlieger nicht zur Kasse gebeten. Die Gemeinde soll dafür aus anderen staatlichen Mitteln entlastet werden. Für Wasserbauarbeiten in der Singoldstraße, dem Kirchberg und der Bauern- und Großkitzighofer Straße wurden 104 000 Euro und für die Oberflächenentwässerung im Bereich Singoldstraße, Käsereiweg und Bauernstraße 292 000 Euro aufgewendet. Die Beleuchtungsanlagen kosteten rund 90000 Euro und der Ausbau der Einmündung Bauernstraße 66 000 Euro. Die weiteren Themen:
● Wasserversorgung Neu war in diesem Jahr auch die Wasserversorgung, denn erstmals bezogen die Schwabmühlhauser ihr Wasser nicht aus eigener Quelle, sondern vom Staudenwasserzweckverband. Der Wasserbezug von 75305 Kubikmeter erscheint noch ziemlich hoch, meinte der Bürgermeister. Den Einnahmen von 50 000 Euro stehen Ausgaben in Höhe von 404605 Euro gegenüber. Der Wasserpreis liegt bei 60 Cent pro Kubikmeter. Die Herstellungsbeiträge beliefen sich auf 6,34 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche und 1,01 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Für das Abwasser wurde der Ende 2016 abgelaufene Wasserrechtsantrag zur Klärung des weiteren Sanierungsbedarfs bis Ende 2019 verlängert. ● Feuerwehr Neues gab es auch bei der Feuerwehr. Nach 24 Jahren übergab Kommandant Otto Steichele die Führung an Wolfgang Lutzenberger. Zweiter Kommandant wurde Manfred Kramer. Aber auch die Sachausstattung wird mit der Beschaffung eines neuen Mittleren Löschfahrzeuges (MLF) für etwas mehr als 220000 Euro deutlich verbessert. Für das schon bestellte Einsatzfahrzeug erhält die Gemeinde einen Zuschuss von 49 000 Euro. Am 3. Mai 2019 soll die Fahrzeugweihe stattfinden.
● Mobilfunkmast Die Telekom beabsichtigt, in Schwabmühlhausen einen Mobilfunkmast zu errichten. Als Standorte kommen das Schützenheim oder das Feuerwehrhaus in Betracht. Die elektromagnetischen Messungen und die Prognoseberechnung kosten 4117 Euro, wovon 2700 Euro gefördert werden.
● Bauplätze Im Baugebiet wurden alle Parzellen veräußert und mithilfe der Anwohner ein origineller Spielplatz geschaffen. Derzeit gibt es keine weiteren Anfragen nach Bauplätzen.
● Einwohnerzahl Die Einwohnerzahl ging geringfügig von 636 auf 633 zurück. Fünf neue Einwohner wurden geboren, und drei sind verstorben.
● Anliegen der Bürger Die Anliegen und Fragen der Bürger betrafen überwiegend den Straßenausbau und die Wiederherstellung der Grundstückseinfahrten sowie des durch die Umleitung ramponierten Dornbuschweges. Einige stellten den Sinn der doppelten Leitplanke im Bereich der Singoldbrücke am Ortsbeginn auf der jenseits der Singold liegenden Seite infrage.