Schwabmünchner Allgemeine

Viel mehr Platz für die kleine Familie

Freude über die Zusage nach einem Jahr vergeblich­er Suche

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Petra Vanakova und Marius Xhyra haben lange nach einem neuen Heim für ihre kleine Familie gesucht. Ein Jahr lang klapperte das Paar immer wieder die Immobilien­angebote ab, bis es bei der Wohnanlage Kolpingpar­k in der Föllstraße klappte. Zuvor lebte man familiär, aber beengt in der Zweizimmer­wohnung der Mutter.

Für die kleine Familie, zu der noch die anderthalb­jährige Tochter Zoey gehört, war die Zusage der GWG ein echtes Glück: „Ich habe den Eindruck, viele Vermieter wollen keine kleinen Kinder und zwei Verdiener.“Sie selbst ist Hausfrau, Marius Xhyra verdient die Brötchen alleine. So war die Suche schwierig. Viele Wohnungen waren schlicht zu teuer, andere wären zwar bezahlbar gewesen, aber dafür zu weit weg von Petra Vanakovas Mutter. So sei es jetzt perfekt. Mit einem Nachbarn hat die kleine Familie viel Kontakt, dazu einen großen Baum vor dem Balkon: „Dort sitzt immer eine Taube, die unsere Tochter jeden Tag begrüßt“, sagt Petra Vanakova.

Die Besonderhe­it am Kolpingpar­k ist die soziale Verpflicht­ung der Stadt gegenüber der Kolpingsti­ftung, von der man den Grund übertragen bekommen hat: Im Gegenzug sollten im alten Schulgebäu­de eine Gemeinscha­ftsunterku­nft für Asylbewerb­er errichtet und der Wohnungsbe­stand durch neue Sozialwohn­ungen ergänzt werden. So sind 29 der 48 Wohnungen öffentlich gefördert, einige davon sind für anerkannte Flüchtling­e bestimmt, der Rest ist frei finanziert. „Ich denke, wir haben da eine lebendige Mischung hinbekomme­n“, sagt GWGChef Günther Riebel. Stolz ist man, dass man das bestehende FunkHaus so gut ins neue Ensemble integriere­n konnte.

Einige Arbeiten laufen derzeit noch: Auf der Grünfläche hinter dem Gebäude ist ein schöner Spielplatz entstanden. Dahinter wird derzeit noch ein oberirdisc­her Parkplatz für die Bewohner erstellt. Außerdem müssen die Grünanlage­n vor und hinter dem Haus noch hergericht­et werden. Auch die grauen Betonfassa­den bekommen noch eine Begrünung.

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