Nichts für Heimwerker
Unsachgemäßer Einbau von Durchlauferhitzern kann gefährliche Folgen haben
Zu hoher Energieverbrauch, unangenehme Schwankungen bei der Wassertemperatur unter der Dusche, wenig bis keine Einstellmöglichkeiten: Es gibt viele Gründe, einen veralteten Durchlauferhitzer gegen ein modernes Modell auszutauschen, ganz gleich, ob im Bad oder in der Küche. Wer sich für einen Komfort-Durchlauferhitzer mit vollelektronischer Leistungs- und Wassermengenregelung entscheidet, setzt nicht nur den oben genannten Nachteilen ein Ende, er bekommt auch einen attraktiven Förderzuschuss.
Ein Aspekt muss dabei jedoch unbedingt beachtet werden: Die Installation des neuen Geräts darf ausschließlich von einem Fachhandwerker ausgeführt werden. „Im Internet gibt es leider zahlreiche Anleitungen, wie ein Durchlauferhitzer in Eigenregie zu montieren ist“, stellt Michael Conradi von der Initiative Wärme+ fest. „Dabei arbeiten die meisten Durchlauferhitzer mit sogenanntem Starkstrom, was den Anschluss und Einbau durch einen qualifizierten Fachmann zwingend erforderlich macht.“
Der Profi hat das neue Gerät in der Regel mit wenigen Handgriffen montiert und kennt die nötigen Sicherheitsmaßnahmen, um beispielsweise die Gefahr eines Trockenbrandes der Heizdrähte zu vermeiden. Ein sicherer Betrieb ist damit gewährleistet. Ein weiterer Vorteil für die Bewohner: Der Fachhandwerker übernimmt gleichzeitig die fachgerechte Entsorgung des Altgeräts.
Defekte und Schäden
„Es spricht noch ein weiterer Aspekt dafür, den Einbau eines Durchlauferhitzers nicht selbst vorzunehmen“, ergänzt Conradi. „Verursacht die unsachgemäße Installation Defekte am Gerät oder sogar Brandschäden in Haus und Wohnung, greifen weder die Herstellergewährleistung noch der Versicherungsschutz.“
Der Einbau durch den Fachhandwerker ist auch eine der Voraussetzungen, um in den Genuss eines finanziellen Zuschusses zu kommen. Mit einem Betrag von 100 Euro fördert die Gesellschaft für Energiedienstleistungen (GED) aus Berlin den Austausch eines alten Durchlauferhitzers gegen ein modernes vollelektronisches Gerät.
Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „STEP up! – Stromeffizienzpotenziale nutzen“des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Wer die Förderung in Anspruch nehmen möchte, muss sich auf der Website www.foerderung-durchlauferhitzer.de registrieren. Dort finden Interessierte auch einen Überblick über die förderfähigen Geräte sowie eine Handwerkersuche.
pm/bif