Ein Strafstoß bringt den Sieg Er räumt nun eine Liga höher ab
Wehringer Damen mit gutem Saisonabschluss Nach nur einem Jahr verlässt Marco Kammergruber den TSV Schwabmünchen in Richtung Pipinsried. Was er sich davon erhofft und wie der Bayernligist auf den Abgang reagiert
Für die Wehringer Fußball-Damen ging es beim letzten Saisonspiel zum CSC BatzenhofenHirblingen. Bei sommerlichen Temperaturen kamen die FSV-Damen direkt gut in die Partie und erzielten bereits in der 6. Minute das 1:0. Doch danach schafften es die Wehringer Spielerinnen nicht mehr, den Gegner unter Druck zu setzen und so näherten sich die Damen des CSC Batzenhofen-Hirblingen dem Wehringer Tor immer weiter an. Sie konnten aber keine ihrer Chancen nutzen und deshalb ging es mit dem Spielstand in die Halbzeitpause.
Trainer Schmittner machte seinen Damen klar, dass wieder deutlich mehr kommen muss, damit die Führung gehalten werden kann. In der 65. Minute mussten die FSVDamen dann den Ausgleich hinnehmen. Danach war der Wille der Mannschaft aber wieder deutlich spürbar und so kam es auch zu einem Elfmeter, den Julia Stölzle zur erneuten Führung verwandelte. Doch in der Nachspielzeit bekam die gegnerische Mannschaft noch einen Elfmeter zugesprochen, den Sandra Mehringer aber glänzend parierte und somit ihrer Mannschaft die 3 Punkte rettete.
Somit ist es ein guter Saisonabschluss und die FSV-Damen verabschieden sich in die wohlverdiente Sommerpause.
0:1 Abröll (6.), 1:1 Scheifele (65.), 1:2 Stölzle (82./FE). – Zuschauer 60
Es kommt dann doch immer wieder anders als man denkt. Diese Erfahrung durften nun die Verantwortlichen des FußballBayernligisten TSV Schwabmünchen machen. Durch den frühen Klassenerhalt konnten sie die Kaderplanung zeitig vorantreiben und schon relativ schnell nach Saisonende war klar, wer geht und wer kommt.
Doch Fußball ist eben ein durchaus schnelllebiges Geschäft, denn nun müssen die Schwabmünchner einen weiteren Abgang hinnehmen. Linksverteidiger Marco Kammergruber verlässt den Bayernligisten in Richtung Pipinsried.
Dem Regionalligist war Kammergruber beim Testspiel im März positiv aufgefallen. Der 18-Jährige blieb im Blickfeld der Pipinsrieder, auch weil er sich in der Bayernliga zum Stammspieler mauserte. In einem Probetraining konnte Marco Kammergruber die Oberbayern dann endgültig von seinen Fähigkeiten überzeugen.
„Für mich ist das eine neue Herausforderung, die ich gerne annehme“, erklärt der junge Linksfuß seinen Wechsel. Eigentlich hätte er in Schwabmünchen noch zwei Jahre einen Vertrag. Doch Werner Muth, Teammanager des Bayernligisten stellt klar: „Man darf keinem jungen Talent den Weg verbauen, auch wenn es für uns schade ist.“
Für Kammergruber könnte die Regionalliga nur eine Durchgangsstation sein. „Ich will so weit kommen, wie es nur geht“, erklärt er. Dafür ordnet er in seinem Leben alles dem Fußball unter. Auch wenn seine Karriere bislang nach oben führt, ist ihm klar, dass es trotzdem kein Selbstläufer wird. „Man kann nie sagen, wie es weitergeht. Das Glück und vor allem Verletzungen spielen da auch eine große Rolle,“weiß er.
Nun gilt es für ihn, sich einen Stammplatz in Pipinsried zu erarbeiten. Danach wird er weiter sehen.
Ein bisschen Wehmut klingt in seinen Abschiedsworten. „Es war eine schöne Zeit, sportlich wie menschlich, in Schwabmünchen. Ich kann über den TSV nur Gutes sagen“, erklärt er zum Abschied.
Schwabmünchen hat nun eine Lücke auf der linken Seite. „Das lösen wir intern“, erklärt Werner Muth, wissend, dass bei den Neuzugängen zwei Linksfüße dabei sind. „Es ist kaum möglich, jetzt noch Ersatz zu finden“, ergänzt er.