Schwabmünchner Allgemeine

Eine Symbiose von Musik und Bild

Das Orcheser Divertimen­to und der Chor von Jürgen Scholz harmoniere­n prächtig in der Stadthalle

- VON CHRISTIAN KRUPPE Schwabmünc­hen

Die Stückauswa­hl zum Konzertabe­nd „Ich habe einen Traum... Lieder für eine bessere Welt“bedurfte zu Beginn einer Einleitung von Jürgen Scholz. „Viele Musiker wollen mit ihrer Musik auf Probleme in Gesellscha­ft und Politik hinweisen. Das findet Anklang und Ablehnung zugleich“, so der ehemalige Musiklehre­r. „Entscheide­nd bei solchen Liedern ist, dass man beim Zuhören nicht abschaltet, sondern bewusst dabei ist“, so Scholz. Um das Ganze zu intensivie­ren, wurde der Abend mit Bildprojek­tionen von Lothar Zull unterstütz­t.

Dadurch entstand ein Zusammenwi­rken von Musik und Bild, das Seinesglei­chen sucht. Sei es zum Auftakt der Text der UN-Menschenre­chtscharta gesungen mit Musik von Georg Friedrich Händel oder Songs bekannter Liedermach­er wie Hannes Wader, Konstantin Wecker oder Georg Kreissler. Wer dem Hinweis von Jürgen Scholz Folge leistete, konnte tief in die Texte eintauchen und deren Inhalte in sein Innerstes mitnehmen.

Scholz schaffte es wieder einmal, eine fantastisc­he Auswahl an Musikern, egal ob im Orchester oder Chor, auf die Bühne zu bringen und diese dort zu vereinen. Dazu boten auch die drei Solisten – Nicola Fernholtz, Mathias Donat und Joachim Stork – eine beachtlich­e Gesangslei­stung.

Mit dieser Mischung ist ein beinahe perfekter Musikabend gelungen. Einzig die Erzählpass­agen zwischen den einzelnen Stücken, vor der Pause noch meist sehr kurz, zogen sich gegen Ende zu sehr in die Länge und zehrten doch auch an der Aufnahmefä­higkeit des Publikums.

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Foto: Christian Kruppe Mit den Bildern von Lothar Zull wurde das Konzert zu einem Erlebnis für fast alle Sin ne.

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