Schwabmünchner Allgemeine

Bis an die Schmerzgre­nze gehen

Drei Spieltage vor Saisonende sind viele Entscheidu­ngen offen. Wer hoffen darf und wer bangen muss

- VON CHRISTIAN KRUPPE Landkreis Augsburg Die Hoffenden

Noch stehen für die Fußballer in der Kreisklass­e Augsburg Süd 270 Minuten Spielzeit an. Dann herrscht endgültig Klarheit in den Fragen nach Titel und Releganten. Einzig der Direktabst­ieg ist schon geklärt. Für den Türk SV Bobingen geht es eine Liga tiefer. Vier Vereine mischen noch im Kampf um die ersten beiden Ränge mit, sechs Mannschaft­en droht das Relegation­sspiel zur A-Klasse. Somit heißt es für zehn Teams weiterhin Gas geben und die Zähne zusammenbe­ißen am Ende dieser langen Saison.

● Die besten Karten auf den Titel hat der FC Haunstette­n. Die Augsburger haben vier Punkte Vorsprung auf Rang zwei, acht auf die Plätze drei und vier. der FC am Wochenende einen Punkt, dann ist der Relegation­splatz sicher. Doch die Lill-Elf muss in Ustersbach antreten. Der Viertplatz­ierte braucht einen Sieg, will er den Relegation­splatz in Reichweite behalten. Egal wie diese Partie ausgeht, die auf Rang zwei platzierte­n Langerring­er profitiere­n von jedem Ergebnis – falls sie beim Absteiger Bobingen siegen. Da warnt aber Trainer Michael Fischer: „Jeder geht davon aus, dass du dieses Spiel gewinnst. Da bist du schnell der Verlierer.“Wird der Favorit seiner Rolle gerecht, bringt ihm die Partie in den Stauden zwei Optionen: Entweder sie rücken wieder an den Tabellenfü­hrer ran, oder es gibt einen ernsthafte­n Konkurrent­en um Rang zwei weniger. Der Vierte im Bunde ist der SV Untermeiti­ngen. Wie Ustersbach beträgt der Rückstand auf Rang zwei vier Punkte. Für das Team um Dominik Sandner stehen nun zwei richtungsw­eisende Partien an. Heute steigt das Derby gegen Lagerlechf­eld, kommende Woche geht es nach Langerring­en.

● Die Bangenden Von sechs Teams, die noch für die Relegation zur A-Klasse in Frage kommen, hat der TSV Königsbrun­n die komfortabe­lste Lage. Die Brunnenstä­dter brauchen noch einen Punkt, falls die zweite Mannschaft des TSV Haunstette­n nicht punktet, aber für den Vorletzten aus Augsburg steht fast schon ein kleines Finale an. Die Haunstette­r empfangen den DJK Göggingen genau das Team, das den geringsten Vorsprung – drei Punkte – auf die TSVler hat. Königsbrun­n hingegen empfängt Innigen. Diese brauchen auch noch Punkte, wollen sie sich dem Abstiegska­mpf mögHolt lichst frühzeitig entziehen. Ähnliches gilt für den FSV Großaiting­en. Mit einem Sieg gegen Langenneuf­nach wäre der Klassenerh­alt unter Dach und Fach. Anspruchsv­oller ist die Lage beim ASV Hiltenfing­en. Vor der Winterpaus­e hätte die wohl niemand zu den vom Abstieg bedrohten Teams gezählt. Doch 2018 gelang den Hiltenfing­ern bislang nur ein Sieg, was den Absturz auf Rang elf zur Folge hatte.

Den ASV plagen Personalso­rgen, vergangene Woche galt es elf Spieler zu ersetzen, im Spiel rückte dann auch noch Torjäger Thorsten Foster vom Feld auf die Verletzten­liste. Trotzdem zeiget das Team von Thomas Knerr keine schlechte Leistung. Nun gilt es für die Hiltenfing­er, sich beim zuletzt schwächeln­den FC Kleinaitin­gen auch mal den Lohn für die Arbeit zu holen.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Aua und raus. Hiltenfing­ens Torjäger Thorsten Foster (rechts) schied vergan gene Woche unter der Partie mit Leisten problemen aus. Das erhöht die Sorgen von Trainer Thomas Knerr (links), dem zuvor schon elf Spieler fehlten.
Foto: Christian Kruppe Aua und raus. Hiltenfing­ens Torjäger Thorsten Foster (rechts) schied vergan gene Woche unter der Partie mit Leisten problemen aus. Das erhöht die Sorgen von Trainer Thomas Knerr (links), dem zuvor schon elf Spieler fehlten.

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