Khedira beeindruckt als Zweikämpfer
Beim Unentschieden gegen Leverkusen überzeugt der Mittelfeldspieler. Die Noten der Bundesliga-Profis
● War flugs auf Betriebstemperatur, nachdem ihn Leverkusens Bailey mit einem Schuss forderte. Danach seltener geprüft, weil seine Abwehrspieler brenzlige Situationen frühzeitig bereinigten und ihm Arbeit abnahmen. Beim Gegentreffer chancenlos.
● Zeigte sich auf seiner rechten Abwehrseite aufmerksam. Leistete sich allerdings eine Schludrigkeit, die ihm einen Ballverlust und die Gelbe Karte einbrachten. Als er sein Visier eingestellt hatte, fanden Flanken Mitspieler.
● Überzeugte durch Präsenz in den Zweikämpfen, im Spielaufbau mancher Fehlpass zu viel. Hatte Pech vor dem 0:1, als er ausrutschte. Dass er sich danach von Volland narren ließ, ärgerte den Österreicher gewaltig. Machte seinen Fehler umgehend gut, indem er per Kopf ausglich.
● Unaufgeregt wie eh und je in der Abwehrzentrale. Gewann direkte Duelle, indem er bereits bei der Ballannahme den Angreifern auf die Pelle rückte. Einmal mehr eine sehr solide Vorstellung des Niederländers. ● Der Linksverteidiger fiel nicht so positiv auf wie in den vorangegangenen Partien, spielte dennoch ordentlich. Verpasste nach einer halben Stunde die Führung, als er über den Ball schlug. Hat in dieser Saison schon überzeugendere Auftritte hingelegt.
● Stellte Mitspieler mit seinen hohen, schwer kontrollierbaren Anspielen vor schwierige Aufgaben. Auch darüber hinaus nicht in der Verfassung der vergangenen Partien, in denen er als Fixpunkt fungierte. Ging in der zweiten Hälfte weite Wege.
● Hätte beinahe mit einem im Ansatz ungefährlichen Schuss Augsburgs Führung erzielt; ähnlich nah dran am 1:0 nach einem Eckball. Erledigte darüber hinaus seine Aufgaben im defensiven Mittelfeld gewissenhaft. Hatte die beste Zweikampfquote auf Augsburger Seite (70 Prozent).
● Blieb wie schon in Bremen hinter den Erwartungen zurück, weil jene Situationen fehlten, in denen er seine Schnelligkeit ausspielen konnte. Bereitete mit seiner einzigen gefährlichen Aktion, einer scharfen Flanke, fast ein Tor durch Caiuby vor.
● Weil Gregoritsch stürmte, stand der Südkoreaner in der Startelf. Offensive Akzente zu setzen blieb ihm nicht vergönnt. War vor allem damit beschäftigt, Gegenspieler anzulaufen. Strahlt im zentralen offensiven Mittelfeld zu wenig Torgefahr aus. Seine Mitspieler in Szene zu setzen gelang ihm diesmal selten.
● Benötigte Zeit, um in die Partie zu finden. War in seinen Angriffsaktionen zunächst nicht zielstrebig genug, steigerte sich. Wissen seine Mitspieler nicht, wohin mit dem Ball, schicken sie diesen lang zum Brasilianer. Hatte Pech beim Pfosten-Kopfball.
● Musste in die Rolle als Stürmer finden. Näherte sich mit einem Schuss und einem Kopfball dem Gästetor an. War bemüht und gab die meisten Augsburger Torschüsse ab (7), allerdings fehlte ihm Effektivität. Bereitete den Ausgleich vor.
● (74. für Heller) Wirkte bemüht und umtriebig, konnte offensiv aber keine Akzente setzen. Thommy dürfte gefreut haben, dass er als Einwechselspieler den Vorzug vor Schmid erhielt.
● (83. für Koo) Weil Finnbogason nicht zum Einsatz kam, betrat Ji in den Schlussminuten das Feld. Der Südkoreaner half mit, den Punkt zu verteidigen. Nach dem Spiel in Bremen kam Ji zu seinem zweiten Kurzeinsatz in dieser Spielzeit.
Johannes Graf Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.