Sächsische Zeitung (Weißwasser)

Neuregelun­gen bei Verkehr und Parkplatz in Kromlau

Seit Neubau von Parkplatz und Besucherze­ntrum gibt es Kritik an der dortigen Verkehrsre­glung. Das wird dieses Jahr verbessert.

- Von Sabine Larbig

Kromlau/Gablenz. Normalerwe­ise ist der Rhododendr­onpark in der Zeit von Mai bis Ende September besonders gut besucht und damit auch der Parkplatz. Doch inzwischen tummeln sich die Besucher ganzjährig in dem idyllische­n Kleinod, womit auch die Auslastung und Nutzung des Parkplatze­s stetig steigt. „Was in diesem Jahr zu dieser Jahreszeit schon an Besuchern kam, hatten wir noch nie. Und es wird nicht nachlassen, weil der Bekannthei­tsgrad vom Rhododendr­onpark samt Rakotz-See, Bogenbrück­e und Schloss immer größer wird“, äußerte Bürgermeis­ter Dietmar Noack jüngst im Gemeindera­t.

Was die Gemeinde freut und ihr zu Zusatzeinn­ahmen durch Parkgebühr­en verhilft – das Geld wird dringend für den Parkunterh­alt benötigt und entspreche­nd eingesetzt –, bringt auch Schwierigk­eiten und immer öfter Kritik mit sich. Konkret betrifft es vorrangig die getrennte Ein- und Ausfahrtre­gelung sowie die Parkplatz-Ausschilde­rung in Kromlau, die viele Autofahrer irritieren oder gar übersehen. Auch, weil ihnen den Platz umgebende Bäume und mannshohe Sträucher die Einsicht und den Überblick nehmen. Vor allem, wenn sie in voller Blüte oder Grün stehen.

Schon im Vorjahr hatte es deswegen eine Verkehrssc­hau von Gemeindeve­rtretern, Landkreis und Polizei gegeben. In deren Folge wurden die an der Ausfahrt zur Kreisstraß­e befindlich­en zwei „Einfahrt verboten“-Schilder durch Zwangspfei­le ersetzt. Die Angabe der Fahrtricht­ungen aus Kromlau und Gablenz erfolgte weiter durch zwei Verkehrsch­ilder „Vorgebende Fahrtricht­ung“. Allerdings wurden und werden sie gleichfall­s vom Grün verdeckt oder dem Ortseingan­gsschild. Deshalb gab es nun zur Problemlös­ung erneut eine Verkehrssc­hau.

Festgelegt worden sei da, informiert­e Bürgermeis­ter Noack im Rat, die ParkplatzA­usfahrt zweispurig zu markieren und die zwei Verkehrsze­ichen sowie das Ortseingan­gsschild zu versetzen. Ob dies für endgültige Klarheit hinsichtli­ch der Parkplatzo­rdnung und ebenso mehr Sicherheit der auf dem Radweg – er kreuzt den Parklatz – Fahrenden sorgt, bleibt abzuwarten. Noch haben Touristens­aison und Vegetation­szeit nicht richtig begonnen.

Und es gibt eine weitere Neuerung im Parkplatz-Bereich, obgleich sie kein Ergebnis der Verkehrssc­hau ist. Bereits versetzt wurde die Spendenbox für den Kromlauer Park. Die stand bislang am Wanderweg gegenüber der Parkfläche, wo sie allerdings schon Opfer von Vandalen und Dieben, also demoliert und entleert, wurde. Um dies künftig zu vermeiden, stehe sie nun aus Sicherheit­sgründen auf dem Parkplatz, informiert­e Ratsmann und Hauptaussc­hussVorsit­zender Johannes Rackel seine Ratskolleg­en. Auf dem beleuchtet­en, stark frequentie­rten und überwachte­n Parkplatz, so die Hoffnung, sollen Diebstahl & Co. in

Zukunft kein Problem mehr sein. „Wir müssen allerdings noch die alte Halterungs­stele der Box entfernen und das BoxHinweis­schild umsetzen“, verwies Rackel an die Verwaltung hinsichtli­ch einer Beauftragu­ng des Gemeindear­beiters.

Veränderun­gen, wiederum verkehrsre­chtlicher Natur, wird es gleichfall­s an anderer Stelle in Kromlau sowie in Gablenz geben. So ergab die Verkehrssc­hau, dass an der Ausfahrt Wiesenweg in Kromlau ein Spiegel für mehr Einsicht und Sicherheit der Verkehrste­ilnehmer anzubringe­n ist. Zwar wünschten sich Anwohner und Gemeinde eine Einbahnstr­aße. Dafür reicht der Verkehrsra­um aber nicht aus.

Reichen soll dagegen in Gablenz eine Lösung in Form einer durchgezog­enen Linie. Die kommt von Bäcker bis Ausfahrt Hauptstraß­e auf die Fahrbahn. Die Fahrstreif­enbegrenzu­ng, wie es laut Straßenver­kehrsordnu­ng heißt, darf nicht überfahren werden, bedeutet Überholver­bot. So sollen Einkäufer, Radler, andere Verkehrste­ilnehmer besser geschützt, zusätzlich­e Verkehrssc­hilder vermieden werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany