Stadtrat Görlitz: Das sind die Top-Nachrücker
Sollten Stadträte innerhalb der nächsten fünf Jahre ausscheiden, rückt jemand nach. Die Chancen stehen zum Teil ganz gut.
Bei der CDU war es diesmal extrem knapp: Gabriele Kretschmer hat es bei der Görlitzer Stadtratswahl am 9. Juni mit 760 Stimmen gerade so noch in den Rat geschafft, Maik Gloge erhielt 759 Stimmen und ist damit draußen. So besagte es das vorläufige Endergebnis – und so steht es mittlerweile auch im amtlichen Endergebnis.
Doch Gloge hat Chancen, eines Tages in den Stadtrat zurückzukehren. Der bisherige CDU-Fraktionschef Dieter Gleisberg ist 69 Jahre alt und hat angekündigt, dass er sich gut vorstellen kann, aus Altersgründen nicht mehr fünf Jahre in dem Gremium zu bleiben. Sollte Gleisberg – oder ein anderer CDU-Rat – ausscheiden, wäre Gloge der erste Nachrücker. Nach ihm wären dann Martin Kulke (691 Stimmen) und Lars Nowack (636) die nächsten Nachrücker.
Doch wie sieht es bei den anderen Parteien und Wählervereinigungen aus? Bei der AfD wurden 14 von 18 Kandidaten bereits gewählt, die Partei hat also nur vier Nachrücker. Und zwar: Enrico Strauß (173), Manuela Matthes (101), Martin Poplawski (68) und Holger Gräfling (54).
Die Nachrücker der Bürger für Görlitz hingegen konnten deutlich mehr Stimmen auf sich vereinen. Falls einer oder mehrere der älteren BfG-Räte ausscheiden, würden zuerst Dr. Eric Hempel (555), Anne KraftLiebig (485) und Carsten Liebig (467) nachrücken. Bei Motor Görlitz sind die Stadträte jünger, sodass die Chancen von Melanie Morche (563), Raimund Kohli (501) und Juliane Brandt (375) auf einen Nachrückerplatz geringer sein dürften.
Für die Linkspartei nachrücken könnten Samara-Lilith Schrenk (481), Frank Vater (436) und Miriam Lange (214), bei den Bündnisgrünen wären es Prof. Dr. Joachim Schulze (399), Steve Grundig (343) und Henning Scheinpflug (245). Die SPD hat nur einen einzigen Stadtrat, bei seinem Ausscheiden würde Nicole Scheibe (367) nachrücken. Bei den Freien Sachsen wäre es Andreas Ehrenfried Kurt (205).