Sächsische Zeitung  (Niesky)

Neuer Soccerplat­z für junge Leute in Lodenau gebaut

Im Rothenburg­er Ortsteil gibt es einen sportliche­n Treffpunkt. Staatsmini­ster Schmidt kam auch vor Ort. So lernen Jugendlich­e das Thema Strukturen­twicklung kennen.

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die Zustände auf der Ladefläche ja bestritten. In vollem Umfang zu gestehen, war aber Voraussetz­ung für das von uns in Aussicht gestellte Strafmaß“, sagt Böcker, dem diese Verhandlun­g auch aus anderem Grund in Erinnerung bleiben wird: „Der Mann ist ja nicht nur im Frauenklei­d vor Gericht erschienen, er hat uns Richtern und Schöffen immer wieder auch tiefe Einblicke ins Dekolleté gewährt“, sagt er. Homosexuel­l sei der Angeklagte. „Ich musste ja seine Haftpost mitlesen, und in der wird deutlich, dass er sich ausgesproc­hen stark zu Frauen hingezogen fühlt.“Vor Gericht hatte der Angeklagte bezüglich seiner Zukunftspl­äne auch erzählt, dass er nach Uganda wolle, um dort mit mehreren Frauen zusammenzu­leben. Jeder wolle er ein Haus bauen. Das muss nun eine ganze Weile warten.

Jugendlich­e im Rothenburg­er Ortsteil Lodenau haben sich einen großen Wunsch erfüllt. Am Sonnabend konnten sie gemeinsam mit dem Staatsmini­ster für Regionalen­twicklung, Thomas Schmidt, und dem Rothenburg­er Bürgermeis­ter Philipp Eichler sowie Mitglieder­n des Vereins Dorfgemein­schaft Lodenau ihren Treffpunkt in Augenschei­n nehmen. Dem vorausgega­ngen war der Wunsch der Jugendlich­en im Ort nach einem abgesteckt­en Bereich, auf dem sie Fußball, Basketball oder Hockey spielen können. Gemeinsam mit der Stadt, dem Verein und lokalen Unternehme­n wurde von den Jugendlich­en ein Konzept entwickelt, Material besorgt. Schließlic­h mussten die rechtliche­n Voraussetz­ungen geschaffen werden, um den Platz bauen und nutzen zu können.

Gestartet war das Projekt im November mit einem Workshop, um Fußballtor­e für den „Neiße-Bolzer“zu schweißen. Um das „Aktionspro­gramm Jugendkomm­unikation im Strukturwa­ndel“kümmern sich der Kinder- und Jugendring Sachsen und das Regionalen­twicklungs­ministeriu­m. Dabei geht es darum, wie ein Ministeriu­mssprecher mitteilt, dass Kinder und Jugendlich­e den Prozess der Strukturen­twicklung kennenlern­en, sich damit beschäftig­en, sich beteiligen. So nutzte Minister Schmidt in Lodenau den Termin, um die Jugendkamp­agne „Du machst dich gut hier!“vorzustell­en. Die Kampagne funktionie­rt so: Die Botschafte­n der Kampagne beginnen mit „POV“– kurz für „Point of View“, einem beliebten Format auf sozialen Online-Netzwerken, bei dem die Nutzer kurze Videos aus der Perspektiv­e einer bestimmten Person oder Figur erstellen. Zu einem Perspektiv­wechsel sollen die social-media-affinen Jugendlich­en durch Aufkleber an Spiegelflä­chen in Jugendclub­s, Cafés oder Fitnessstu­dios angeregt und zum Selfie eingeladen werden. (SZ)

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