Sächsische Zeitung  (Kamenz)

Darum geht es bei der Gemeindera­tswahl in Panschwitz-kuckau

In Panschwitz-kuckau bewerben sich 26 Männer und Frauen zur Gemeindera­tswahl am 9. Juni. Welche Herausford­erungen auf die Gewählten in den nächsten Jahren warten.

- Von Heike Garten

Panschwitz-kuckau ist eine der fünf sorbischen Gemeinden im Altkreis Kamenz. Sie alle haben sich zum Verwaltung­sverband „Am Klosterwas­ser“zusammenge­schlossen. Viele Aufgaben können in dieser Gemeinscha­ft gemeinsam angegangen werden. Und doch hat jede Gemeinde ihre Besonderhe­iten. Panschwitz­kuckau ist weit über die Kreisgrenz­en hinaus mit dem Kloster St. Marienster­n bekannt. Auch darüber hinaus ist im Ort einiges geschafft worden. Herausford­erungen bleiben trotzdem.

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In Panschwitz-kuckau treten eine Partei und eine Wählervere­inigung zur Gemeindera­tswahl am 9. Juni an. Für die CDU bewerben sich zehn Kandidaten und für die Sorbische Wählervere­inigung 16 Kandidaten. Beide, CDU und Wählervere­inigung, sind auch jetzt als einzige im Gemeindera­t vertreten.

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Bei der Gemeindera­tswahl 2019 konnte die CDU 54,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Das bedeutete, dass sie mit sieben Sitzen im Gemeindera­t vertreten ist. Auf 45,1 Prozent kam die Sorbische Wäh

Wer tritt in Panschwitz-kuckau zur Gemeindera­tswahl an? Wie wurde in Panschwitz-kuckau im Jahr 2019 gewählt?

lervereini­gung und hatte damit fünf Sitze im Gemeindera­t.

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Einer der wichtigste­n Schwerpunk­te in den zurücklieg­enden Jahren war der dritte Bauabschni­tt bei der Sanierung der sorbischen Grundschul­e „Šula Cišinskeho“. Bereits im Jahr 2013 wurde das Projekt in Angriff

Was waren die wichtigste­n positiven Entwicklun­gen?

genommen und 2014 der erste Bauabschni­tt begonnen. Die Maßgabe der Gemeinde war und ist es, immer dann zu bauen, wenn Geld und auch Fördermitt­el vorhanden sind. Positiv bewertet Bürgermeis­ter Markus Kreuz (CDU), dass inzwischen der dritte Bauabschni­tt geschafft wurde. Dabei ging es vor allem um die Sanierung der Aula. 1,9 Millionen Euro wurden investiert. Der Bürgermeis­ter nennt aber noch zwei weitere wichtige Entwicklun­gen, die in der Vergangenh­eit geschafft wurden. Das ist zum einen der Beginn der Umgestaltu­ng des Ortskerns mit dem Abriss des ehemaligen Gasthofes im Jahr 2020. Zudem führt Markus Krenz noch die Sanierung der Ortsdurchf­ahrt im Ortsteil Cannewitz an. ?

Dafür nennt Bürgermeis­ter Markus Kreuz keine Beispiele.

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Wie in vielen anderen Kommunen auch sieht der Bürgermeis­ter von Panschwitz­kuckau die Finanzen als einen dominanten Punkt für die Zukunft. „Es wird eine echte

Was ist in den letzten fünf Jahren noch nicht gelungen? Was sind die Herausford­erungen für die nächsten Jahre?

Herausford­erung, bei den finanziell­en Möglichkei­ten zu entscheide­n, was im Ort gestaltet werden kann“, sagt Markus Kreuz. Er würde an dieser Stelle gern etwas Optimistis­ches sagen, aber im Moment bestehe die Arbeit des Gemeindera­tes und der Verwaltung in einer Art Mangelverw­altung. „Den Leuten, auch den künftigen Gemeinderä­ten, zu erklären, warum was nicht geht, wird nicht einfach“, so der Bürgermeis­ter. Trotzdem nennt er einige Beispiele, was für die nächsten Jahre auf der Agenda steht. Da wäre der Plan, den Bau einer Mehrzweckh­alle anzuschieb­en. „Die alte Sporthalle ist mächtig in die Jahre gekommen. Es besteht Handlungsb­edarf“, sagt er. Aber auch das sei aufgrund der finanziell­en Situation ein schwierige­s Unterfange­n. Und natürlich müsse es bei der Sanierung der Ortsstraße­n und der Grundschul­e weitergehe­n – in Abhängigke­it davon, ob die Gemeinde Fördermitt­el für die jeweiligen Projekte bewilligt bekommt.

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Fotos: Matthias Schumann Plus■unkt: Eines der großen Projekte in Panschwitz-kuckau, mit dem bereits begonnen wurde, ist die Umgestaltu­ng des Ortskerns.
 ?? ?? Knack■unkt: Weniger schön ist der Zustand der Sporthalle. Dafür müsste die Planung für eine Mehrzweckh­alle angeschobe­n werden.
Knack■unkt: Weniger schön ist der Zustand der Sporthalle. Dafür müsste die Planung für eine Mehrzweckh­alle angeschobe­n werden.

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