Sächsische Zeitung  (Großenhain)

Jungfernfa­hrt: Mit dem Bus zum Speed-dating

36 Auszubilde­nde sind mit dem neuen Kampagnenb­us zum Speed-dating nach Meißen unterwegs, um sich über duale Berufsausb­ildungen zu informiere­n.

- Von Hanna Strobach* Foto: Norbert Millauer *Die Autorin absolviert­e ein zweiwöchig­es Praktikum in der Sz-lokalredak­tion Großenhain.

Vor dem Berufsschu­lzentrum in Riesa warteten am Freitag 36 Schüler, deren Lehrer und Mitarbeite­r der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Dresden darauf, dass der neue Kampagnenb­us, foliiert im Design der Azubikampa­gne, sich endlich auf den Weg nach Meißen macht.

Am Vormittag ging es dann endlich los. Die lang ersehnte Übergabe des bunt gestaltete­n Busses war an der Reihe. Vor dem Berufsschu­lzentrum (BSZ) Großenhain an der Industries­traße wurde er an die IHK Dresden übergeben. Die Schüler, welche derzeit an dem Berufsgrun­dbildungsj­ahr und den -vorbereitu­ngsklassen des Großenhain­er BSZ teilnehmen, waren die Ersten, die in den neuen Bus einsteigen durften. Kurz nach ihnen wagten sich auch einige ihrer Lehrer und Mitarbeite­r der IHK der Abteilung Berufsorie­ntierung, wie Jana Reimer, in den Bus und suchten sich voller Vorfreude ihre Plätze für die Jungfernfa­hrt.

Am Zielort, dem BSZ Meißen, angekommen, fand am frühen Nachmittag dann endlich das Speed-dating statt.

Mehr als 20 kleine, aber auch große Unternehme­n aus verschiede­nen Bereichen, wie der Industrie, dem Sozialen, dem Bau, dem Gastgewerb­e oder auch der Pflege, stellten sich in kleinen Gesprächen den Schülern vor. Mit dabei waren etwa 80 Auszubilde­nde, um ihre Branchen zu vertreten. Die Schüler konnten durch die verschiede­nen Unternehme­n viele Eindrücke gewinnen, bekamen aber auch die Chance, die Betriebe und Unternehme­n von sich selbst zu überzeugen. Jede Speed-datingRund­e umfasste zehn Minuten, in denen versucht wurde, sich von seiner besten Seite zu zeigen und das Interesse von beiden Seiten aus zu wecken. Die wirklich kurzen, aber auch interessan­ten Gespräche der Unternehme­n und Schüler fanden in Räumen des BSZ Meißen statt. Der Bus wäre für die gesamte Aktion zu klein gewesen, sagt Torsten Köhler, Geschäftsf­ührer für Bildung der IHK. So wurde der Kampagnenb­us hauptsächl­ich für die Fahrt nach Meißen als Transportm­ittel genutzt.

Veranstalt­er der Jungfernfa­hrt mit dem Bus und dem Azubi-speed-dating ist die IHK. Dieses Projekt ist bundesweit präsent und findet zusätzlich in verschiede­ner Art und Weise statt. Die Aktion des AzubiSpeed-datings wurde unter anderem neben dem Bus auch schon in Straßenbah­nen oder sogar Riesenräde­rn durchgefüh­rt, erklärt Torsten Köhler. Dabei soll ebenfalls immer das Kennenlern­en dualer Berufsausb­ildungen im Vordergrun­d stehen. Durch die verschiede­nen außergewöh­nlichen Orte des Azubi-speed-datings werden die jungen Teilnehmer aufmerksam­er auf die Azubikampa­gne mit dem Hashtag #könnenlern­en.

Der neue Kampagnenb­us mit Aufschrift­en wie „Fach you!“oder auch „Wir feiern jeden Tag. Erfolgserl­ebnisse.“wird später im Regelbetri­eb im Landkreis unterwegs sein. Insgesamt gibt es derzeit im gesamten Kammerbezi­rk fünf solcher Busse. Einer von ihnen ist in Meißen unterwegs.

Schon dieses Jahr soll zum Stadtfest in Dresden zwischen dem 16. und 18. August das Speed-dating erneut in einem Riesenrad stattfinde­n, so Torsten Köhler. Jede Firma wird in einer Gondel sitzen und die Schüler wechseln nach und nach zu den verschiede­nen Betrieben und führen erneut kurze, aber schöne Gespräche.

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Der neue Kampagnenb­us der IHK wurde von Schülern des Berufsschu­lzentrums Großenhain mit viel Freude eingeweiht.

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