Fällt in der Kreisoberliga die Titelentscheidung?
In der Landesklasse steht Niesky vor einer Pflichtaufgabe und hofft gleichzeitig auf das Schlusslicht aus Weißwasser.
Landesklasse Ost
Den 27. Spieltag der Landesklasse Ost eröffnet der FSV 1990 Neusalza-Spremberg (4.) beim SV Wesenitztal (6.) am Sonnabend bereits um 12.45 Uhr. Die ungewöhnliche Anstoßzeit haben die Gastgeber schon die gesamte Saison für ihre Heimspiele gewählt. Die Neusalzaer müssen diesmal auf die gelbgesperrten Andreas Wanacki und Vincent Jarmer verzichten. Zudem fehlen der verletzte Eric Huber sowie Nick Bernhard und Ersatzkeeper Marc Röhricht (beide private Gründe). Die Mannen von FSV-Trainer André Kohlschütter sind mit 25 Punkten drittbestes Rückrundenteam, direkt hinter dem punktgleichen FSV Oderwitz 02. Die Neusalzaer würden, nach dem 0:0 im Hinspiel, mit einem vollen Erfolg den fünften Sieg in Folge feiern.
Zahlen, von denen die Nieskyer Eintracht-Kicker derzeit nur träumen können. Um 13 Uhr später empfängt die Kuntke-Elf als Tabellenzweiter die auswärtsschwache SG Weixdorf (11.). Auf fremden Plätzen holten die Jungs aus dem Norden der Landeshauptstadt erst magere fünf Zähler. Die Gastgeber heimsten auf der heimischen Jahnsportanlage fast sechs Mal so viele Punkte (29) ein, gewannen das Hinspiel schon mit 1:0 und sind auch in diesem Heimspiel wieder klarer Favorit. Momentan beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Dresdner SC 1898 vier Punkte. Mit einem Sieg will die Eintracht die DSC-Kicker erstmal unter Druck setzen.
Der Tabellenführer muss um 15 Uhr im Turnerheim in Weißwasser ran. Der VfB Weißwasser 1909 (16.) ist Tabellenletzter und bereits abgestiegen. Dennoch wollen sich die Jungs von VfB-Trainer André Reimann mit erhobenen Haupt aus der Landesklasse Ost verabschieden. Die Begegnung ist nicht nur Erster gegen Letzter der Gesamttabelle, sondern auch der Rückrundentabelle, in der bei den Platzherren ein magerer Punkt zu Buche steht.
Gleichzeitig gastiert der FSV Oderwitz (3.) beim Hoyerswerdaer FC (9.). Die gastgebenden Hoßmang-Schützlinge befinden sich noch mitten im Abstiegskampf und werden mit allen Mitteln versuchen die Punkte im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu behalten und nach dem 3:1-Hinspielsieg auch diese Rückrundenpartie für sich zu entscheiden. (gs)
Kreisoberliga
In der Kreisoberliga Oberlausitz steht am Wochenende der vorletzte Spieltag an. Dabei könnten einige Entscheidungen fallen. Die Absteiger stehen mit dem TSV Großschönau (14./18 Punkte), dem Bertsdorfer SV (13./18 Punkte) und dem SV Aufbau Kodersdorf (12./19 Punkte) bereits fest.
Allerdings gibt es noch Spannung im Meisterrennen. Mit Tabellenführer SV Neueibau (48 Punkte) und den Verfolgern FSV Kemnitz (2./47 Punkte), TSG Lawalde (3./45 Punkte) und SV Gebelzig 1923 (4./44 Punkte) haben vor diesem 25. Spieltag, an dem alle Spiele am Sonnabend um 15 Uhr steigen, noch vier Mannschaften Meisterschafts-Chancen. Spitzenreiter SV Neueibau empfängt den SC Großschweidnitz
Löbau (11.) zum Derby in der heimischen Bergland-Arena. Mit einem eigenen Sieg und Patzern der Verfolger aus Kemnitz und Lawalde könnten die Korken in Neueibau schon knallen.
Beide Jäger haben schwere Auswärtsaufgaben vor der Brust. Der FSV Kemnitz (2.) tritt zum Verfolgerduell im Schlossparkstadion beim SV Gebelzig 1923 (4.) an. Die TSG Lawalde beim Vorjahresmeister und Dauerrivalen LSV Friedersdorf (6.) auf der Schlesischen Wuhlheide. Aufsteigen möchte von diesen Mannschaften aber keine.
Lediglich der Holtendorfer SV (5.) hat seinen Aufstiegswillen bekundet, allerdings müssen die HSV-Kicker dafür mindestens Dritter werden. Auf Platz drei hat die Mannschaft von HSV-Trainer Thomas Hieronymus aber vier Punkte Rückstand und muss beim SV Lok Schleife (10.) auf dem Jahnring Farbe bekennen. Nur ein Auswärtssieg und ein Patzer der Konkurrenz lässt die Holtendorfer weiter von der Landesklasse Ost träumen. In allen anderen Begegnungen geht es nur noch um die goldene Ananas. (gs)