Saarbruecker Zeitung

Festnahme nach Todesschus­s auf US-Schauspiel­er Johnny Wactor

- Produktion dieser Seite: Lucas Hochstein, Gerrit Dauelsberg Foto oben: Evan Agostini/Invision/AP

(dpa) Die Polizei in Los Angeles hat knapp drei Monate nach der Tötung von US-Schauspiel­er Johnny Wactor, bekannt aus der Serie „General Hospital“, vier Tatverdäch­tige festgenomm­en. Drei Männer im Alter von 18 Jahren sind wegen Vorwürfen des Mordes in Gewahrsam, ein 22-Jähriger wegen Beihilfe, teilte die Behörde mit.

Die Ermittlung­en der Polizei hätten sich auf Bandenmitg­lieder gerichtet, die mit dem Diebstahl von Katalysato­ren in Verbindung gebracht werden, berichtete die „Los Angeles Times“. Der Tatbestand des Mordes im US-Recht entspricht nach deutscher Rechtslage häufig einem Totschlags­delikt.

Wactor war Ende Mai bei einem nächtliche­n Vorfall auf einer Straße in Los Angeles durch einen Schuss getötet worden. Nach Angaben der Polizei hatte der 37-Jährige nach seinem Schichtend­e in einer Bar drei Männer überrascht, die sich an seinem geparkten Fahrzeug zu schaffen machten. Demnach versuchten die Diebe, den Katalysato­r des Fahrzeugs zu stehlen. Einer der Männer habe auf Wactor geschossen, sie seien dann geflüchtet. Der Schauspiel­er wurde später in einem Krankenhau­s für tot erklärt.

Der Diebstahl von Katalysato­ren habe während der Corona-Pandemie stark zugenommen, schrieb die „Los Angeles Times“. In dem Abgasreini­ger sind teure Edelmetall­e wie Platin, Palladium oder Rhodium verbaut.

Wactor hatte in „General Hospital“in der Rolle des Brando Corbin von 2020 bis 2022 in rund 200 Folgen der Langzeit-Seifenoper mitgespiel­t. Der aus dem kalifornis­chen Charleston stammende Schauspiel­er wirkte auch in anderen Serien wie „Westworld“, „Criminal Minds“und „Station 19“mit.

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FOTO: WILLY SANJUAN/ INVISION/AP US-Schauspiel­er Johnny Wactor starb Ende Mai in Los Angeles.

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