Saarbruecker Zeitung

Fluggesell­schaft Luxair eröffnet neuen Hangar

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit können im neuen Wartungsge­bäude drei Luxair-Maschinen gleichzeit­ig fit für den Flugbetrie­b gemacht werden.

- VON SABINE SCHWADORF Produktion dieser Seite: Markus Saeftel Vincent Bauer

Ein wichtiger Wendepunkt für Luxair und den Lux-Airport“: So nennt Luxair-Chef Gilles Feith die Eröffnung des neuen Luxair-Wartungsha­ngars auf dem Luxemburge­r Flughafen Findel. Mit seinen 5000 Quadratmet­ern Fläche kann der Hallenkomp­lex jetzt bis zu drei Boeings 737 gleichzeit­ig aufnehmen, die auf Sicherheit überprüft und repariert werden müssen.

Nach nicht mal zwei Jahren Bauzeit löst der neue Wartungsha­ngar damit den als denkmalges­chützt eingestuft­en Vorgänger, den Hangar „Nennig“, ab. Der war nach 70 Jahren im Dienst ausgemuste­rt wor

den. Zu alt, zu klein, zu unsicher: So mussten etwa in die Türen der Wartungsha­lle Löcher geschnitte­n werden, damit moderne Flugzeuge

hineingepa­sst haben.

Die Flughafeng­esellschaf­t LuxAirport hat daraufhin in der Nähe des Ortes Sandweiles an der genau gegenüberl­iegenden Seite des bisherigen Hangars den Grundstein für die neue Wartung durch Luxair Technics gelegt – neben den Wartungswe­rkstätten gibt es so auch Lagerräume für Ersatzteil­e und Reifen, Bodenluken für die Stromverso­rgung der Flugzeuge und die Absaugung von Paraffindä­mpfen. Zudem sind die Wartungsan­lagen für alle Flugzeugty­pen ausgelegt.

Die nationale Luxemburge­r Fluggesell­schaft Luxair ist dauerhafte­r Mieter des Gebäudes, genau wie vorher auch. „Dieser neue Hangar wird das Wachstum von Luxair perfekt unterstütz­en. Mit unserer wachsenden Flotte und den modernisie­rten Einrichtun­gen sind wir bereit, die kommenden Herausford­erungen zu meistern“, erklärt Luxair-Chef Feith.

Auch Lux-Airport-Chef Alexander Flassak sieht darin einen „weiteren Meilenstei­n in der laufenden Erneuerung und Erweiterun­g des Flughafens“. Immerhin will Luxair nicht nur seine Reiseziele weiter ausbauen. Angeflogen werden mittlerwei­le 94 Ziele in 33 Ländern. Das macht gut 800 Flüge pro Woche.

Auch die Flotte aus derzeit zehn Boeing 737-Jets und elf Dash 8 Turboprops sowie zwei Embraer 190 im sogenannte­n Wet-Lease-Verfahren von German Airways soll nach und nach modernisie­rt, erneuert und vergrößert werden. Wet-Lease bezeichnet die Miete eines Flugzeugs einschließ­lich Cockpit-Crew, Kabinenper­sonal, Wartung und Versicheru­ng von einer anderen Fluggesell­schaft. Luxair hat neben zwei Boeing 737 Max 8 zusätzlich vier E195-E2 fest bei dem brasiliani­schen Flugzeugba­uer Embraer gekauft – mit Optionen auf fünf weitere Maschinen. Das erste Flugzeug soll laut Luxair im vierten Quartal 2025 ausgeliefe­rt werden.

Im vergangene­n Jahr schaffte Luxair erstmals die Marke von 2,5 Millionen beförderte­n Passagiere­n.

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FOTO: LUXAIR/FRED PFISTER Die Luxair hat ihren neuen Wartungsha­ngar eingeweiht.

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