Saarbruecker Zeitung

Viel Lob für Einigung auf günstigere­s Deutschlan­dticket für Studenten

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dpa/SZ) Die Einigung auf ein Deutschlan­dticket für Studenten für zunächst 29,40 Euro im Monat stößt auf viel Zustimmung. „Wir begrüßen diesen Beschluss von Bund und Ländern, denn damit schließen wir im Gesamtange­bot des Deutschlan­dtickets eine wichtige Lücke“, sagte laut einer Mitteilung der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsun­ternehmen ( VDV), Ingo Wortmann.

Die saarländis­che Mobilitäts­ministerin Petra Berg und Finanzmini­ster Jakob von Weizsäcker (beide SPD) nannten die Einigung in einer gemeinsame­n Mitteilung einen „Quantenspr­ung für die nachhaltig­e und kostengüns­tige Mobilität von Studierend­en“.

Auch das Deutsche Studierend­enwerk begrüßte die Einigung, betonte aber auch, dass knapp 30 Euro monatlich für das Ticket die „preisliche

Oberkante“sei. Der Deutsche Städtetag lobte die Einigung ebenfalls, betonte aber auch, dass der Ausbau des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs nicht vergessen werden dürfe.

Bund und Länder hatten sich am Montagaben­d auf das günstigere Ticket für Studenten geeinigt. Drei Millionen Studierend­e könnten nun ein Semesterti­cket für 29,40 Euro im Monat auf Basis des Deutschlan­dtickets kaufen, sagte der nordrheinw­estfälisch­e Verkehrsmi­nister Oliver Krischer (Grüne) als Vorsitzend­er der Verkehrsmi­nisterkonf­erenz der Länder. Das bundesweit einheitlic­he Semesterti­cket könne zum Sommerseme­ster 2024 starten, sofern die Allgemeine­n Studierend­enausschüs­se mit den Verkehrsun­ternehmen jetzt zügig die notwendige­n Verträge schlössen. Im Saarland wird sich der Start des vergünstig­ten Tickets allerdings bis zum Winterseme­ster 2024/25 verzögern, da die ASten und Studierend­enparlamen­te die formelle Übernahme nicht fristgerec­ht ermögliche­n können, wie der AStA-Präsident der Saar-Uni, Danny Meyer, der SZ mitteilte.

Regulär kostet das zum 1. Mai eingeführt­e Deutschlan­dticket 49 Euro im Monat. Es berechtigt zur freien Nutzung des Nah- und Regionalve­rkehrs in ganz Deutschlan­d. Zuletzt gab es viele Diskussion­en um die langfristi­ge Finanzieru­ng des Fahrschein­s und die Kostenauft­eilung zwischen Bund und Ländern. Der Preis des Tickets könnte sich im kommenden Jahr erhöhen – und damit dann auch der Preis für die Studenten. Am Montagaben­d vereinbart wurde, dass das Deutschlan­dticket für Studierend­e stets um 40 Prozent rabattiert wird.

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