Warum es weniger Masters-Turniere gibt
Die Qualifikation zum Hallenmasters des Saarländischen Fußball-Verbandes beginnt am kommenden Freitag, 2. Dezember. Nach der CoronaZwangspause gibt es weniger Turniere. Aber die Vorfreude auf den Budenzauber ist groß.
Josef Kreis, Spielleiter beim Saarländischen Fußball-Verband (SFV), kann kaum erwarten, dass es losgeht. „Die Vorfreude ist natürlich riesengroß“, sagt Kreis mit Blick auf die bald beginnende Qualifikationsserie zum VolksbankenMasters des SFV. Letztmals wurde ein Masters-Sieger 2020 ermittelt. Dann kam Corona – und der Spielbetrieb in der Halle ruhte. Besonders bitter: Im vergangenen Winter waren die Planungen für die Hallenrunde bereits abgeschlossen, dann musste die Turnierserie aufgrund des Pandemie-Geschehens doch abgesagt werden. Nun sieht es aber so aus, als könnte gespielt werden.
Der Startschuss zur Hallenrunde fällt am kommenden Freitag, 2. Dezember, in Brotdorf und in Lebach. Dort beginnen die Qualifikationsturniere des FC Brotdorf und des SV Landsweiler/Lebach. Am Samstag rollt dann in Brebach beim Turnier des SV Bübingen der Ball. Dies sind die ersten drei von 36 Qualifikationsturnieren. Das sind zehn Turniere weniger als im „Masters-Winter“2019/2020. „Letztes Jahr wären es 37 Turniere geworden, wenn die Hallenrunde nicht abgesagt worden wäre erklärt Kreis.
Zunächst wären es auch in diesem Winter wieder 37 Turniere gewesen, doch der SV Gersweiler sagte seine Veranstaltung vor wenigen Tagen aus organisatorischen Gründen ab.
Die Gründe, warum andere Clubs dieses Mal kein Turnier veranstalten, sind breit gestreut. „Die SF Hostenbach, der SSC Schaffhausen und die AG Püttlinger Vereine mussten absagen, weil ihnen die Halle nicht zur Verfügung stand“, berichtet Kreis.
Der FC Hertha Wiesbach, der das Masters drei Mal gewann, spielt in diesem Winter aufgrund der sportlichen Situation nicht in der Halle. Die Hertha muss in der Oberliga wohl in die Abstiegsrunde und hat einige verletzte Spieler. Dies war einer der Gründe, warum der Verein auch auf die Austragung eines eigenen Turniers verzichtet. Präsident Helmut Berg erläutert weitere Gründe: „Zum einen sind am ursprünglich vorgesehenen Termin unseres Turniers das Spiel um Platz drei und das Finale der WM. Und zu dem Zeitpunkt, als wir die Entscheidung getroffen haben, wussten wir nicht, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt und ob das Interesse an der Halle wieder so groß sein wird, wie vor der Pandemie.“
Ob das Fan-Interesse wieder so groß sein wird, wie vor der Pandemie, ist eine Frage, die sich auch Kreis stellt. „Wir hoffen, dass die Zuschauer wieder so zu den Turnieren strömen, wie vor zwei Jahren.“Im Winter 2019/2020 kamen mehr als 33 000 Zuschauer zu den Qualifikationsturnieren.
Das Masters-Finale wird wie in den vergangenen Jahren in der Saarbrücker Saarlandhalle stattfinden – und zwar am Sonntag, 5. Februar.