Gelungener Reihenauftakt
Das Erste wiederholt mit „Der Tote am Strand“den ersten „Flensburg-Krimi“.
(ry) Am vorletzten Sonntag, den 13. November 2022, sahen die ARD-Zuschauerinnen und Zuschauer mit „Ein Freund, ein guter Freund“einen „Tatort“, der zum ersten Mal unter der Regie von JanisRebeccaRattenni entstanden war. Sie ist es auch, die bei „Der Flensburg-Krimi: Der Tote am Strand“, der bisher ersten und einzigen Folge aus Flensburg, Regie führte. Einem Krimi, deram25. November 2021, also vor fast genau einem Jahr, seine Erstausstrahlung in der ARD feierte. Einen passenderenWiederholungstermin für einen Donnerstags-Krimi imErsten gibt es wohl kaum.
Der Film selbst war nicht nur der erste aus der Hand von Ratteni, sondern auch der erste und bis dato einzige Auftritt des Ermittler-Duos bestehend aus Svenja Rasmussen und Antoine Haller. Gespielt werden die beiden Kommissare vonKatharina Schlothauer und Eugene Boateng. Rasmussen ist die neue Hauptkommissarin in Flensburg und dieVorgesetzte von Haller, der lieber eine Kollegin auf Augenhöhe hätte. Eine Schonfrist gibt es für Rasmussen nicht. Denn obwohl sich Svenja noch mit privatenTraumata umgibt, dem Selbstmord ihresBruders, den Psychosen ihresVaters sowie einem ominösen Geheimnis, wird sie gleich ins kalteWasser geworfen. Der erste Fall, der ihre und Hallers Zusammen
arbeit erfordert, betrifft eine Leiche, die an der Flensburger Förde angespült wurde. Bei dem Toten handelt es sich um den aus Dänemark stammenden Christian Rommedahl. Der erste Verdächtige, der sich den beiden Kommissaren erschließt, ist Lasse Jørgensen (Andreas Grötzinger) – Freund und Arbeitskollege des Opfers. Doch er ist nicht der einzige mit Verbindungen zu Rommedahl. Auch der Flensburger Spirituosenhändler Philipp Schaaf (Max von
Pufendorf ) scheint in irgendeiner Weise mit dem Toten vernetzt zu sein. AufRommedahlsHandy wurden schließlich Fotos von Schaafs Tochter Lisa (Kya-Celina Barucki) gefunden. Alle, die denToten kannten, hätten ein Motiv gehabt, und auch Lasse, Rommedahls Arbeitskollege, scheint irgendwie in die Beziehung zwischen Lisa, ihrem Vater und dem Toten involviert zu sein.
Hauptdarstellerin Katharina Schlothauer hatte zu Beginn Pro
bleme damit, mit ihrer Rolle warm zu werden. So sagte sie im Interview zum Film:„Es waramAnfang nicht leicht, sie [Svenja] zu greifen, das war Liebe auf den zweiten Blick. Aber je mehr ich mich mit der Rolle beschäftigt habe, umsomehr durfte ich entdecken, wie subtil sie ist, wieviel in der Figur steckt. Ich habe mich in sie verliebt und zugesagt.“
Strand,