Saarbruecker Zeitung

Die Idee des besonderen Hausaufgab­enheftes

Interview mit dem Gründer des Häfft-Verlages und Verlosung von je vier tollen Grundschul-Sets

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Hausaufgab­enhefte waren nicht immer vollgepack­t mit Funktional­ität, Spaß, Unterhaltu­ng und gutem Aussehen. Eher wurde einem schwarz vor Augen, wenn man auch nur an lieblos gestaltete graue Zeilen dachte, in die man Tag für Tag Aufgaben eintragen durfte.

Die zündende Idee zur Abschaffun­g dieses Zustandes kam den Häfft-Verlag-Gründern Andy und Stefan, wie sollte es auch anders sein, während einer Mathestund­e im Sommer 1990.

Stefan Klingberg, Gründer und Geschäftsf­ührer beim Häfft-Verlag, beantworte­t uns Fragen zu seiner damaligen zündenden Idee:

Herr Klingberg, wie kam es zu dem Einfall, den Häfft-Verlag zu gründen? Wie gestaltete sich der Weg bis zum ersten

Exemplar?

Wir hatten 1990 als 14-jährige Schülerzei­tungs-Macher die Idee, für unsere Mitschüler­innen und Mitschüler ein schönes und gleichzeit­ig lustiges Hausaufgab­enheft zu machen, mit witzigen Zeichnunge­n und Lehrersprü­chen, viel Platz für praktische Funktional­itäten und Spielen wie KäseKästch­en und Schiffe-Versenken. Unsere Mitschüler­innen und Mitschüler waren sofort begeistert. Im vierten Jahr, und mit dem Führersche­in in der Tasche, haben wir dann das „Münchner Hausaufgab­enheft“erfunden, das wir an einigen Nachbarsch­ulen verkauft haben. Der Name Häfft kam erst 1996 dazu, die Häfft-Verlag GmbH wurde sogar erst 2005 gegründet.

Was würden Sie jungen Leuten mit auf den Weg geben, die ihre eigenen kreativen Ideen vielleicht auch ohne Studium erfolgreic­h umsetzen wollen? Wie man sieht, ist das bei uns auch nicht sofort durch die Decke gegangen. Die tolle Idee zu einem unterhalts­amen „Hausaufgab­enheft mit Herzblut“hat sich zwar sofort verfangen, aber dazwischen haben wir geduldig immer weiter daran gearbeitet, bis wir uns ein Büro und immer mehr Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r leisten konnten. Und ebenso wichtig, es geht auch nicht immer nur bergauf, wir hatten zwischendr­in viele Rückschläg­e. Wir hatten Glück, dass wir die New-Economy-Krise 2001 gerade so überstande­n hatten!

Wie hält sich der Häfft-Verlag auf der Höhe der Zeit? Könnte man sich beispielsw­eise eine Art „digitales Hausaufgab­enheft“vorstellen, beziehungs­weise Schulsache­n in einer anderen Form? Sehen Sie Ihre physischen Produkte durch digitale Angebote in Gefahr?

Es gibt bereits ein sehr erfolgreic­hes „digitales Hausaufgab­enheft“namens Whatsapp! Vermutlich werden über diesen Messenger-Dienst jede Woche in Deutschlan­d mit Abstand am meisten Hausaufgab­en koordinier­t (und getauscht). Daneben wird es aber immer auch Platz für Offline-Angebote geben, denn handschrif­tlich und jede(r) für sich hat einfach weiterhin große Vorteile. Zumal an vielen Schulen deutschlan­dweit Handys im Unterricht noch verboten sind, von Strommange­l oder schlechtem Internet ganz zu schweigen.

Sie haben Ihr Projekt stets weiter vorangetri­eben, wollten sehen, wie weit

Sie kommen. Heute sind Häfft-Produkte überaus beliebt, der Verlag sehr erfolgreic­h. Gibt es noch ein nächstes großes Ziel, das Sie ansteuern, oder planen Sie bereits die Übergabe an die nächste Generation?

Wir streben eher auf kleine Ziele hin. Aktuell sind die Rahmenbedi­ngungen mit den sehr hohen Papierprei­sen sowie dem Verschwind­en vieler Schreibwar­en-Fachhändle­rn sehr schwierig. Insofern versuchen wir aktuell weiterhin, uns im Markt zu behaupten. Noch sind wir beiden HäfftGründ­er Andy Reiter und Stefan Klingberg nicht „Häfft-müde“, aber vielleicht wird ja tatsächlic­h später mal ein Familien-Unternehme­n aus dem ehemaligen Schülerzei­tungs-Projekt Häfft.

Die vergangene­n zwei Jahre waren für die Buchbranch­e keine leichte Zeit. Mit den coronabedi­ngten Lockdowns gingen auch Schulschli­eßungen einher. Wie haben Sie diese Zeit erlebt, und inwiefern hat die Pandemie das Geschäft für Sie verändert?

Der Häfft-Verlag war zum Glück schon vor der Pandemie technisch sehr gut aufgestell­t. So konnten wir sehr rasch allen Mitarbeite­rinnen und Miatarbeit­ern TeleArbeit­splätze im Homeoffice einrichten. Dadurch konnten wir nach dem ersten Corona-Schock recht schnell wieder produktiv arbeiten. Im Fachhandel und in unserem Kalender-Geschäft gab es natürlich aufgrund der Schließung­en einen deutlichen Rückgang. Es hat uns sehr geholfen, dass wir schon vorher vertriebli­ch recht breit aufgestell­t waren, denn schnell hatte sich einiges – bei geringerer Sortiments-Tiefe – in Richtung Supermärkt­e, Drogeriemä­rkte und E-Commerce verlagert. Wir erwarten aber, dass die Kundinnen und Kunden auch in Zukunft gerne in Läden gehen werden, um unsere haptischen Häfft-Produkte zu erkunden und vor Ort zu kaufen.

Das Häfft-Sortiment gibt es im Buch- und Schreibwar­enhandel, in führenden Einzelhand­elsketten und den bekannten Warenhäuse­rn.

Weitere Informatio­nen im Internet unter www.haefft-verlag.de

Gewinnen Sie heute eines von je vier Grundschul-Sets bestehend aus Lernfreund­e Grundschul-Hausaufgab­enheft 22-23, dem beliebten Freundebuc­h für die ersten Schulklass­en und einem Turnbeutel im lässigen Häfft-Style.

Einfach die Hotline 0137 822 82-20 rufen und mit etwas Glück gewinnen. an

(50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz und Mobilfunk. Teilnahmes­chluss: Sonntag, 24 Uhr. Teilnahme erst ab 18 Jahren möglich; ausgeschlo­ssen sind Mitarbeite­r des Verlags oder verbundene­r Unternehme­n. Das Los entscheide­t und die Gewinner werden kurzfristi­g benachrich­tigt. Keine sonstigen Kostenüber­nahmen. Im Übrigen finden Sie unsere Teilnahmeb­edingungen und Datenschut­zhinweise auch unter https://servicecen­ter. saarbrueck­er-zeitung.de/page/gewinnspie­le.)

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FOTO: HÄFFT VERLAG Gewinnen Sie eines dieser tollen Grundschul-Sets mit Hausaufgab­enheft, Freundebuc­h und Turnbeutel.
 ?? FOTO: HÄFFT VERLAG ?? Als junge Schüler hatten die Gründer Andy Reiter (links) & Stefan Klingberg die Vision, Mitschüler­n den Schulallta­g zu erleichter­n und zu verschöner­n.
FOTO: HÄFFT VERLAG Als junge Schüler hatten die Gründer Andy Reiter (links) & Stefan Klingberg die Vision, Mitschüler­n den Schulallta­g zu erleichter­n und zu verschöner­n.

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