Mehr Tempo: Wie das WLAN per App Fahrt aufnimmt
Ob Streaming oder Homeoffice: Wenn es mit dem WLan daheim nicht rund läuft, ist Frust die Folge. Mit wenigen Handgriffen kann man viel verbessern.
BERLIN (dpa) Es gibt eine Grundregel fürs WLAN: Es lohnt sich fast immer, den Router möglichst hoch aufzustellen. Zum Beispiel oben auf einen Schrank statt nur auf Kommoden-Höhe. Allein das kann für deutlich mehr Tempo sorgen.
Auch die Antenne neu auszurichten, sofern es eine am eigenen Router gibt, kann zu einer schnelleren WLAN-Verbindung führen. Bei einer hohen Position des Routers lohnt es sich oft, die Antennen nach unten abzuknicken oder waagerecht zu stellen, um den Empfang im Heimnetzwerk zu verbessern.
Es lohnt sich aber auch, den Router umzustellen, und die Verbindungsqualität und die WLAN-Geschwindigkeit nachzumessen.
Das ist ganz einfach, wenn der Nutzer etwa die Fritz-App WLAN von Entwickler AVM benutzt. Das kostenlose Programm für Android und iOS lässt sich unabhängig vom Hersteller des eigenen Routers nutzen. Wer eine Fritzbox von AVM besitzt, erhält noch eine Zusatzfunktion. Dann hilft die App auch, den idealen Standort für einen sogenannten Repeater zu ermitteln. Der verstärkt das WLAN-Signal. Damit auch an Plätzen im Haus, die weiter vom Router entfernt sind, guter Empfang ist.
Das funktioniert einfach. Der Nutzer startet die Software und tippt auf die Schaltfläche „WLAN-Durchsatz messen“. Dann erscheint eine Übersicht mit den Werten Verbindungsstärke und WLAN-Geschwindigkeit (Datendurchsatz). Sie wird auch grafisch visualisiert.
So gerüstet kann der Nutzer in den eigenen vier Wänden prüfen, ob die
Geschwindigkeit in Ordnung ist – und gegebenenfalls Bereiche identifizieren, die zu stark abfallen. Ein Klick auf den „Stopp“-Knopf beendet die Messung und die Software präsentiert eine Auswertung.
Auf dieser Basis kann der Nutzer den Router oder die Antennen umstellen und erneut mit dem Programm nachmessen. Im Zweifel wiederholt er den Vorgang so lange, bis er mit den Werten in allen Wohnbereichen zufrieden ist oder bis er zumindest die wichtigsten Bereiche gut abgedeckt hat.