„Lewa“jagt weiter, Flick muss bleiben
Tabellenführer München gewinnt in Unterzahl 4:0 gegen VfB Stuttgart. Bayern-Boss Rummenigge spricht Machtwort.
Davies (12., grobes Foulspiel) fast im Alleingang zum Sieg. „Irgendwas über Weltklasse“sei der Pole, sagte VfB-Boss Thomas Hitzlsperger, „es geht nicht besser.“
Nur noch fünf Treffer fehlen dem 32-Jährigen zum „ewigen“Torrekord von Gerd Müller. „Ich muss geduldig bleiben“, meinte Lewandowski, „ich darf nicht daran denken, wie viele Tore ich noch machen muss.“Seinen persönlichen Rekord aus dem Vorjahr (34) hat er schon übertroffen, mit 271 Toren ist er hinter Müller (365) nun die alleinige Nummer 2. Der Schlüssel zum Sieg sei der Platzverweis gewesen, betonte er, „die Rote Karte hat uns aufgeweckt“– und den bis dahin forschen Gast „ins Chaos gestürzt“, wie VfB-Torwart Gregor Kobel berichtete. Es folgte „ein verrücktes Spiel“, wie es Serge Gnabry, der das 2:0 markierte (22.), treffend umschrieb: mit Thomas Müller als bärenstarkem Sechser (!), mit Leroy Sané als Wirbelwind – und eben mit „Torminator“Lewandowski.
Der Ausnahmestürmer erhielt danach wie David Alaba von Flick grünes Licht für die umstrittenen WM-Quali-Reisen nach Großbritannien. Wenn sie wieder da sind, tritt der Tabellenführer am 3. April zum laut eines Medienberichts mit 999 Fans geplanten Topspiel bei Verfolger RB Leipzig an. Davies und Jérôme Boateng (fünfte Gelbe Karte) werden dort fehlen, was Flick „ärgerlich“fand. Doch der Trainer betonte: „Wir fahren guten Mutes nach Leipzig.“