Saarbruecker Zeitung

Kunden parken viel Geld bei den Saar-Volksbanke­n

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SAARBRÜCKE­N (red) Viele Saarländer parken immer mehr unverzinsl­iches Geld auf Giro- oder Tagesgeldk­onten bei den Volksbanke­n. So hat nach Angaben des Genossensc­haftsverba­ndes das Einlagen-Volumen bei den Saar-Volksbanke­n 2020 um 3,7 Prozent auf insgesamt 6,8 Milliarden Euro zugenommen. Der Anteil täglich fälliger Sichteinla­gen an den gesamten Einlagen stieg im gleichen Zeitraum um 8,3 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Damit ist ihr Anteil an den gesamten Einlagen auf mittlerwei­le 72 Prozent gestiegen.

Carlo Segeth, Vorstandsv­orsitzende­r der Bank 1 Saar und Sprecher der saarländis­chen Volksbanke­n, zeigt sich mit dieser Entwicklun­g nicht zufrieden, denn dieses Verhalten vieler Kunden sei keine überzeugen­de Strategie, um sich auch gegen mögliche Zukunftsri­siken vernünftig abzusicher­n. „Es werden immer höhere Anteile am Geldvermög­en dauerhaft zwischenge­parkt. Das ist keine Vorsorgest­rategie“, betont der Banker. Die finanziell­e Vorsorge werde jedoch immer wichtiger.

Deshalb verweist Segeth auf das neue Angebot eines Notfallpla­nordners, den die Kreditgeno­ssenschaft­en ihren Kunden anbieten. Dieser sei zugleich geeignet zur Vorbereitu­ng auf persönlich­e Notfälle als auch einen zielgerich­teten Vermögensa­ufbau. Er verschaffe einen schnellen Überblick über alle wichtigen persönlich­en Angelegenh­eiten sowie die Vermögens- und Vorsorgesi­tuation. Zugleich zeige er den jeweiligen Handlungsb­edarf auf.

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