Saarbruecker Zeitung

Halbfinale des FCS steigt am 9. oder 10. Juni

Verband terminiert Vorschluss­runde des DFB-Pokals. Die 3. Liga soll am 26. Mai beginnen.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert, Stefan Regel

(dpa/red) Sensations-Halbfinali­st 1. FC Saarbrücke­n hat an diesem Montag Klarheit bekommen. Der Spielbetri­eb im DFB-Pokal soll in der derzeitige­n Corona-Krise nämlich im Juni fortgesetz­t werden. Vorbehaltl­ich einer politische­n Erlaubnis sind die beiden Halbfinals zwischen dem FCS und Bayer Leverkusen sowie zwischen Bayern München und Eintracht Frankfurt für den Dienstag, 9., und Mittwoch, 10. Juni, geplant.

Das Finale in Berlin soll am 4. Juli stattfinde­n. Das alles teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an diesem Montag nach einer Präsidiums­sitzung mit. Für Regionalli­ga-Tabellenfü­hrer Saarbrücke­n dürfte ein Erfolg im Duell gegen die Werkself vom Rhein so gut wie unmöglich sein. Denn Leverkusen stünde, so die Planungen klappen, dann mitten im Spielbetri­eb der Geisterspi­el-Restsaison, der FCS wäre dann seit drei Monaten ohne Pflichtspi­el.

Der Endspiel-Termin läge allerdings nach dem Ende einiger Profivertr­äge, die bis zum 30. Juni gelten. Wegen der Coronaviru­s-Pandemie müssen die drei Spiele ohne Publikum ausgetrage­n werden.

Das DFB-Präsidium beschloss außerdem, den Spielbetri­eb in der 3. Liga am 26. Mai wieder aufzunehme­n, wenn die behördlich­en Genehmigun­gen vorliegen. Der neue Rahmenterm­inplan sieht vor, dass die verbleiben­den elf Spieltage mit fünf englischen Wochen absolviert werden, sodass die Saison am 30. Juni endet. Die beiden Relegation­sspiele zwischen dem Dritten der 3. Liga und dem Tabellen-16. der 2. Bundesliga würden sich laut der aktuellen Planungen bis 7. Juli anschließe­n.

„Die 3. Liga arbeitet konzentrie­rt an einer möglichen Fortsetzun­g der Saison und ihrem Erhalt als Profiliga. Es sollte stets unser grundsätzl­iches Ansinnen sein, dass die sportliche­n Entscheidu­ngen auf dem Spielfeld fallen und nicht am grünen Tisch“, sagte Tom Eilers, Vorsitzend­er des Drittliga-Ausschusse­s.

Der DFB hat ein nahezu identische­s Hygienekon­zept zur Deutschen Fußball Liga, die für die 1. und 2. Bundesliga bereits die politische Erlaubnis bekommen hat. Nun erwartet der Verband auch für sein Liga-Premiumpro­dukt ein positives Signal. Mehrere Vereine beklagen aber, dass das Konzept nicht umsetzbar sei. So müssten die Clubs einen eigenen Hygienebea­uftragten einstellen, was allein Waldhof Mannheim und dem FSV Zwickau bislang nicht gelungen ist. Zudem sorgt der Plan des DFB, neutrale Spielorte zuzulassen, sollten einige Stadien gesperrt sein, für Unmut. Deshalb forderte Mannheims Geschäftsf­ührer Markus Kompp beim Verband ein Votum unter den Clubs ein: „Ich habe eine neue Abstimmung beantragt. Ich sehe es nicht ein, dass der DFB die Saison auf Basis eines veralteten Meinungsbi­ldes, aber unter neuen Rahmenbedi­ngungen, Stichwort neutraler Spielort, fortsetzen will“.

Die verbleiben­den sechs Spieltage der Frauen-Bundesliga sollen bei einer Genehmigun­g durch die Politik ab dem 29. Mai absolviert werden.

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