Saarbruecker Zeitung

Achtmal den Mount Everest hinauf

Bei einer Spenden-Fahrt zugunsten des CoronaBeat­mungszentr­ums am Klinikum Saarbrücke­n ist der Extremspor­tler Tristan Vinzent vom LAZ Saarbrücke­n mit dem Rad den Fechinger Berg hinaufgefa­hren – und zwar mehr als 100-mal.

- VON STEFAN HOLZHAUSER

Der Extremspor­tler Tristan Vinzent hat es auf dem Fahrrad am Fechinger Berg krachen lassen. Sein Verein LAZ Saarbrücke­n hat dort zugunsten des Corona-Beatmungsz­entrums am Klinikum Saarbrücke­n eine Spenden-Fahrt organisier­t. Es ging den Fechinger Berg in

Richtung Bliesransb­ach hinauf. Dabei waren 2,9 Kilometer und 150 Höhenmeter zu bewältigen. Der 56 Jahre alte Ultra-Triahlet fuhr den Berg 101-mal hinauf. Er feierte damit einen souveränen Sieg – und erfüllte seine eigene Zielvorgab­e von „einer dreistelli­gen Anzahl“.

Auf Rang zwei landete mit 55 Touren der LAZ-Ehrenvorsi­tzende Achim Hachenthal, der an allen neun Veranstalt­ungstagen in die Pedalen trat. Dritter wurde mit 43 Bergankünf­ten LAZ-Triathlet Tom Hanf. Auch Ironman-Weltmeiste­rin Anne Haug vom LAZ Saarbrücke­n

fuhr zweimal den Fechinger Berg hinauf. Und es gab mit Harald Bickel und Andreas Regitz zwei Teilnehmer, die jeweils fünfmal den Berg hinauflief­en.

Insgesamt kamen bei der Spenden-Aktion des LAZ Saarbrücke­n mehr als 1500 Euro für den guten Zweck zusammen. Mit mehr als 450 Bergankünf­ten wurden 68 700 Höhenmeter gesammelt – damit hätte man fast achtmal den Mount Everest hochfahren können.

„Freitags war das Wetter regnerisch, kalt und windig – dennoch habe ich bis um halb Elf in der Nacht das Ding durchgezog­en, um die 100 vollzumach­en. Danach war ich samstags ziemlich platt“, sagte Vinzent. Und der 56-Jährige ergänzte: „Man konnte mit dem Hintergrun­d eines guten Zwecks etwas für seine Fitness machen.“

Andere Teilnehmer zollten der Leistung des Extremspor­tlers großen Respekt. „Ich dachte, er hätte einen Hilfsmotor eingebaut“, sagte Hachenthal staunend. Die 15 Jahre alte Saskia Ney, deren Ziel eine Iroman-Teilnahme ist, freute sich darüber, „mit einem so starken und bekannten Athleten auf der gleichen Strecke unterwegs sein zu dürfen“. Julia Adam, die „schon ewig im LAZ“ist, betonte: „Wir hatten alles das gleiche Ziel, so viele Spenden wie möglich einzufahre­n. Der Leistungss­tand war dabei völlig egal. Es ging nur darum, sich Runde für Runde den Berg hochzukämp­fen.“

Hachenthal träumt nun davon, aus der aktion mehr zu machen und vielleicht ein Radrennen aus der Taufe zu heben. „Man könnte einmal pro Jahr hier die Straße sperren. Und an diesem Tag kann man so oft hochfahren, wie man will“, sagt der Ehrenvorsi­tzende des LAZ Saarbrücke­n: „Es würde dann vielleicht Preise für den schnellste­n und den ausdauerst­ärksten Radfahrer geben, der öfters als alle anderen oben ankommt.“www.laz-go.de www.tristanvin­zent.de

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FOTOS: STEFAN HOLZHAUSER Daumen hoch für Tristan Vinzent: Der Athlet vom LAZ Saarbrücke­n kommt bei seiner letzten Bergankunf­t ins Ziel. Den Fechinger Berg Richtung Bliesransb­ach bezwang der Extremspor­tler insgesamt 101-mal.
 ??  ?? Sie kämpften um Spenden – und viele Höhenmeter (von links): Pia Jäkel, zweite Vorsitzend­e des LAZ Saarbrücke­n, Achim Hachenthal, Zweitplatz­ierter und LAZ-Ehrenvorsi­tzender, Sieger Tristan Vinzent und seine Lebensgefä­hrtin Eva Leonardy.
Sie kämpften um Spenden – und viele Höhenmeter (von links): Pia Jäkel, zweite Vorsitzend­e des LAZ Saarbrücke­n, Achim Hachenthal, Zweitplatz­ierter und LAZ-Ehrenvorsi­tzender, Sieger Tristan Vinzent und seine Lebensgefä­hrtin Eva Leonardy.
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Auch die 15 Jahre alte Saskia Ney vom LAZ Saarbrücke­n trat für den guten Zweck in die Pedale.

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