Achtmal den Mount Everest hinauf
Bei einer Spenden-Fahrt zugunsten des CoronaBeatmungszentrums am Klinikum Saarbrücken ist der Extremsportler Tristan Vinzent vom LAZ Saarbrücken mit dem Rad den Fechinger Berg hinaufgefahren – und zwar mehr als 100-mal.
Der Extremsportler Tristan Vinzent hat es auf dem Fahrrad am Fechinger Berg krachen lassen. Sein Verein LAZ Saarbrücken hat dort zugunsten des Corona-Beatmungszentrums am Klinikum Saarbrücken eine Spenden-Fahrt organisiert. Es ging den Fechinger Berg in
Richtung Bliesransbach hinauf. Dabei waren 2,9 Kilometer und 150 Höhenmeter zu bewältigen. Der 56 Jahre alte Ultra-Triahlet fuhr den Berg 101-mal hinauf. Er feierte damit einen souveränen Sieg – und erfüllte seine eigene Zielvorgabe von „einer dreistelligen Anzahl“.
Auf Rang zwei landete mit 55 Touren der LAZ-Ehrenvorsitzende Achim Hachenthal, der an allen neun Veranstaltungstagen in die Pedalen trat. Dritter wurde mit 43 Bergankünften LAZ-Triathlet Tom Hanf. Auch Ironman-Weltmeisterin Anne Haug vom LAZ Saarbrücken
fuhr zweimal den Fechinger Berg hinauf. Und es gab mit Harald Bickel und Andreas Regitz zwei Teilnehmer, die jeweils fünfmal den Berg hinaufliefen.
Insgesamt kamen bei der Spenden-Aktion des LAZ Saarbrücken mehr als 1500 Euro für den guten Zweck zusammen. Mit mehr als 450 Bergankünften wurden 68 700 Höhenmeter gesammelt – damit hätte man fast achtmal den Mount Everest hochfahren können.
„Freitags war das Wetter regnerisch, kalt und windig – dennoch habe ich bis um halb Elf in der Nacht das Ding durchgezogen, um die 100 vollzumachen. Danach war ich samstags ziemlich platt“, sagte Vinzent. Und der 56-Jährige ergänzte: „Man konnte mit dem Hintergrund eines guten Zwecks etwas für seine Fitness machen.“
Andere Teilnehmer zollten der Leistung des Extremsportlers großen Respekt. „Ich dachte, er hätte einen Hilfsmotor eingebaut“, sagte Hachenthal staunend. Die 15 Jahre alte Saskia Ney, deren Ziel eine Iroman-Teilnahme ist, freute sich darüber, „mit einem so starken und bekannten Athleten auf der gleichen Strecke unterwegs sein zu dürfen“. Julia Adam, die „schon ewig im LAZ“ist, betonte: „Wir hatten alles das gleiche Ziel, so viele Spenden wie möglich einzufahren. Der Leistungsstand war dabei völlig egal. Es ging nur darum, sich Runde für Runde den Berg hochzukämpfen.“
Hachenthal träumt nun davon, aus der aktion mehr zu machen und vielleicht ein Radrennen aus der Taufe zu heben. „Man könnte einmal pro Jahr hier die Straße sperren. Und an diesem Tag kann man so oft hochfahren, wie man will“, sagt der Ehrenvorsitzende des LAZ Saarbrücken: „Es würde dann vielleicht Preise für den schnellsten und den ausdauerstärksten Radfahrer geben, der öfters als alle anderen oben ankommt.“www.laz-go.de www.tristanvinzent.de