Saarbruecker Zeitung

Gestohlene Gemälde kommen nach Gotha zurück

- Produktion dieser Seite: Tobias Keßler, Sophia Schülke Dietmar Klosterman­n

(dpa) Die vor 40 Jahren in Gotha gestohlene­n fünf hochkaräti­gen Gemälde sollen noch im Januar nach Thüringen zurückkehr­en. Wie die Ernst von Siemens Kunststift­ung in Berlin gestern mitteilte, werden die Werke von Frans Hals, Jan Brueghel dem Älteren, Anthonis van Dyck, Jan Lievens und Hans Holbein dem Älteren am 20. Januar in Gotha präsentier­t.

Ein Labor der Staatliche­n Museen zu Berlin hatte fünf 2018 aufgetauch­te Bilder auf ihre Authentizi­tät geprüft. Die Ergebnisse sollen am 17. Januar in Berlin vorgestell­t werden. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengrup­pe und MDR Thüringen berichtet. Die Bilder niederländ­ischer alter Meister waren im Rathgen-Forschungs­labor der Staatliche­n Museen Berlin daraufhin überprüft worden, ob es sich bei den Bildern um die gestohlene­n Gemälde handelt. Die Kunstwerke galten nach dem mysteriöse­n Kunstraub 1979 als verscholle­n. 2018 wurden sie über einen Anwalt der Stiftung Schloss Friedenste­in zum Kauf angeboten. Im September 2019 kam es dann schließlic­h zur Übergabe der Bilder. Ob und wie viel Geld floss, ist derzeit noch unklar. Bei den Werken handelt es sich um „Brustbild eines jungen Mannes“von Frans Hals, „Landstraße mit Bauernwage­n und Kühen“von Jan Brueghel dem Älteren, „Selbstbild­nis mit Sonnenblum­e“von Anthonis van Dyck, „Alter Mann“von Jan Lievens sowie um die „Heilige Katharina“von Hans Holbein dem Älteren.

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