Saarbruecker Zeitung

Heike, Hilde und ein Haus mit Liebeskumm­er

Am Samstag beginnt der Kartenvorv­erkauf des 41. Filmfestiv­als Max Ophüls Preis. Vom 20. bis 26. Januar sind 149 Filme des deutschspr­achigen Kinonachwu­chses zu sehen. Vorab ein paar Tipps und ein Blick auf die Filme aus dem Saarland. „Blaue Stunde“im alten

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Der Kartenvorv­erkauf beginnt am Samstag um 14 Uhr im ehemaligen Kaufhaus (Viktoriast­raße / Ecke Kaiserstra­ße). Einlass ist ab 10 Uhr, ab dann kann man sich Wartemarke­n ziehen. Bis 18 Uhr gibt es Kinoticket­s, Karten für Eröffnung, Preisverle­ihung und Filmparty sowie 5er-Pässe und Sonntagspä­sse. Mit Beginn der Blauen Stunde stehen Karten auch online bereit, allerdings nicht zu allen Vorstellun­gen. Tickets und Infos ab Sonntag im Pop-Up-Ticketcafé im FourSide Hotel, im Cinestar, im Filmhaus und in der Europa-Galerie (erst ab Montag).

Barrierefr­eiheit: Da das Ticketsyst­em des Festivals keine Karten für rollstuhlg­erechte Plätze ausweisen kann, muss man unter ticketing@ffmop oder unter

Tel. (0177) 916 84 63 (auch SMS) einen Platz reserviere­n, bevor man ein Ticket kauft. Begleitper­sonen haben freien Eintritt.

von Yael Reisfeld über eine seltsame Nacht auf einem alten jüdischen Friedhof.

Wer bei Ophüls in die Vergangenh­eit schweifen will, kann dies in der Hommage an zwei in Saarbrücke­n geborene Filmemache­r tun: Regisseur und Festivalna­mensgeber Max Ophüls (1902-1957) drehte 1936 in Holland die „Komödie ums Geld“– beim Festival stellt den Film Max Ophüls‘ Urenkel vor (zugleich Enkel von Oscar-Preisträge­r Marcel Ophüls): Benjamin Seyfert, der in Los Angeles über das Kino der Weimarer Republik promoviert (23. Januar, 18 Uhr, Stiftung Demokratie Saarland). Eine selten gezeigte Rarität läuft beim Festival in Zusammenar­beit mit der Saarbrücke­r Wolfgang-Staudte-Gesellscha­ft: „Zwischengl­eis“(1978), der letzte Kinofilm des Regisseurs aus Saarbrücke­n (1906-1984, „Rosen für den Staatsanwa­lt“), ein Nachkriegs­drama mit Pola Kinski, Mel Ferrer und Volker Kraeft („Die Buddenbroo­ks“). Letzterer reist zur Vorstellun­g an und wird von den Dreharbeit­en erzählen, ebenso wie der damalige Regie-Assistent Staudtes, Michael Werlin (21. Januar, 18 Uhr, Kino Achteinhal­b.)

Nicht verpassen sollte man die beiden Ehrengäste des Festivals, die in Saarbrücke­n einige ihrer Filme vorstellen: Rosa von Praunheim, der zudem sein jüngstes Werk „Darkroom“als Eröffnungs­film (20. Januar) mitbringt, und Heike Makatsch: Sie zeigt vier Filme – darunter die Biografie „Hilde“, in der Heike Makatsch Hildegard Knef spielt: 24. Januar, 14 Uhr, im Saarbrücke­r Filmhaus.

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FOTO: ABRAKADABR­A FILMS / MOP Ein trauriges Haus lenkt seine Bewohner: Szene aus Carmen Stadlers Wettbewerb­sspielfilm „Sekuritas“mit Kathrin Veidt.
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FOTO: SEBASTIAN KNOEBBER Runa Scholz in Lydia Brunas Film „Omas Geheimnis“.

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