Wie Möbel beim Aufräumen helfen können
Gut, dass es Möbel gibt, die Platz bieten, wenn man mal kurz was aus den Augen schaffen will, aber keine Zeit zum Aufräumen hat.
da vielerorts die Mieten höher werden. Da muss kleiner Raum so gut wie möglich ausgenutzt werden. Andererseits gebe es eine Sehnsucht, zu entschleunigen, sagt der Trendforscher Frank A. Reinhardt: „Wenn man einen hektischen Alltag hat, will man zu Hause ein aufgeräumtes Umfeld.“IMM-Sprecher Markus Majerus ergänzt: „Vor allem in der
Markus Majerus Küche gibt es einen Trend zur Aufgeräumtheit. Hier verschwindet alles, was an Arbeit erinnert, bei Bedarf hinter Schrank- und Schiebetüren.“
Die Stauraum-Überraschungen der Saison sind Kleinmöbel. Man sieht es vielen auf dem ersten Blick nicht mal an, dass sie Platz für Krimskrams bieten, insbesondere den Beistelltischen. So finden sich in Köln an vielen Ständen Modelle, deren Tischplatten recht hoch sind. In Wahrheit sind es aber hohle Rechtecke oder Zylinder mit verschiebbaren Deckeln. Auch kleine Ess- und Schreibtische bieten Platz unter ihrer hochklappbaren Platte. Und Hocker haben Löcher und Mulden, in die zum Beispiel das Buch, das man eben noch in der Hand hatte, beim Aufstehen schnell weggepackt werden kann.
Erwähnen muss man auch das klassische Stauraumwunder Nummer eins: den begehbaren Kleiderschrank. Er ist Standard im Programm der Hersteller von Schlafzimmereinrichtungen. „Tür zu, und es ist aufgeräumt – das ist perfekt“, urteilt Trendforscher Reinhardt. Damit einher gehen die neuen Einrichtungsideen für die Küche: Ähnlich wie bei den mächtigen Schränken verschwinden komplette Arbeitsbereiche hinter Klappen, Schiebetüren sowie ausfahrbaren Elementen.
Daneben erfreut sich das Sideboard derzeit sehr großer Beliebtheit. Kaum ein Hersteller mit Stauraumund Regellösungen, der nicht ein solches Möbelstück in Köln zeigt. Manche Sideboards ziehen sich über die ganze Raumlänge. Häufig zu sehen sind auf ganzer Regalbreite flexible Schiebeelemente, die sich vor
„Vor allem in der Küche gibt es einen Trend zur Aufgeräumtheit. Hier verschwindet alles, was an Arbeit erinnert, bei Bedarf hinter Schrankund Schiebetüren.“
Sprecher Möbelmesse IMM
sonst offene Elemente stellen lassen, in denen gerade zum Beispiel der Rechnungsstapel liegt. Das Sideboard kommt jedoch nicht nur wieder so oft in die Möbelhäuser, weil man unbedingt mehr Regalmeter im Ess- und Wohnzimmer braucht. Es hat einerseits schon in den vergangenen Jahren nach und nach die massigen Wohnzimmer- und TV-Wände ersetzt, da eine luftigere Optik eher den Geschmack der Zeit trifft. Andererseits sind Sideboards gestalterisch eine optimale Lösung, um im offenen Wohnraum den Küchenbereich optisch mit dem Wohnbereich zu verbinden. Es ist quasi das alte Küchenbuffet, nur dass es nun dank seiner Länge die Grenze zum Wohnzimmer überschreitet.
Die IMM Cologne ist noch bis Sonntag, 20. Januar, für das Publikum geöffnet.