Saarbruecker Zeitung

Warnung vor Online-Wertpapier­handel

Verbrauche­rschützer warnen Privatanle­ger vor unseriösen Plattforme­n im Internet.

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(dpa) Über sogenannte Trading-Plattforme­n können sich Geldanlege­r zum Beispiel an Wetten auf Kursentwic­klungen an der Börse beteiligen. Verbrauche­r sollten aber vorsichtig sein – nicht nur wegen des hohen Investitio­nsrisikos. Nach Angaben des Verbrauche­rzentrale Bundesverb­and (vzbv) liegen derzeit zu mehr als 40 Trading-Plattforme­n Beschwerde­n vor.

Nach Angaben der Verbrauche­rschützer mussten Anleger auf einigen Plattforme­n ein Startkapit­al von rund 250 Euro einzahlen. Zunächst hätten sie zwar die versproche­nen Gewinne erhalten. Doch sobald Verbrauche­r höhere Summen investiert­en, hätten sich die Auszahlung­en der Gewinne verzögert. Am Ende hätten einige Anbieter die Auszahlung ganz verweigert, zum Teil seien sie nicht mehr erreichbar gewesen. Oft täuschen nach vzbv-Angaben Anbieter mit aufwendige­n Internetse­iten Seriosität vor.

Wollten risikofreu­dige Anleger über eine Plattform investiere­n, sollten sie auf jeden Fall darauf achten, dass die Internetse­ite ein vollständi­ges Impressum hat, so die Verbrauche­rschützer. Außerdem sollte der Anbieter innerhalb der Europäisch­en Union registrier­t sein, sonst bestehe meist keine Chance, Geld bei Problemen zurück zu erhalten.

Auskunft über die Plattforme­n erhalten Anleger auf der Internetse­ite der Bundesanst­alt für Finanzdien­stleistung­saufsicht (BaFin) unter „BaFin: Unternehme­nsdatenban­k“. Dort erfahren sie beispielsw­eise, ob ein Anbieter in der Vergangenh­eit schon einmal negativ aufgefalle­n ist.

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