Liebe Leserinnen, liebe Leser,
VORWORT DES PRÄSIDENTEN
die jährliche Meisterfeier ist ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender unserer Handwerkskammer. Wir nehmen sie zum Anlass, um Ihnen mit dieser Beilage den Wirtschafts- und Gesellschaftsbereich Handwerk näher zu bringen. Dieses Jahr konnten wir Ende Mai bereits zum 53. Mal unseren Jungmeisterinnen und Jungmeistern im feierlichen Rahmen ihre handwerklichen Meisterbriefe überreichen. Das ist für uns alle eine gute Nachricht, denn unser frischgebackener Meisternachwuchs übernimmt Fach- und Führungsaufgaben, gründet und übernimmt Unternehmen, schafft und sichert Arbeitsund Ausbildungsplätze und sorgt zum Beispiel dafür, dass wir alle bei der morgendlichen Zeitungslektüre frische Brötchen auf dem Frühstückstisch haben. Unsere 178 Jungmeisterinnen und Jungmeister stärken den Standort Saarland. Auch auf diesem Weg gratuliere ich ihnen herzlich.
Alle Redner der diesjährigen Meisterfeier haben die Bedeutung des Handwerks und seiner Meister betont – zu Recht! Rund 12.000 Unternehmen erwirtschaften im saarländischen Handwerk mit ihren etwa 67.000 Beschäftigten rund sechs Milliarden Euro Umsatz. Zirka 5.000 junge Menschen legen mit einer handwerklichen Lehre im Saarland den Grundstein für eine vielversprechende Karriere.
Der Meisterbrief ist nach wie vor die wichtigste Qualifikation unseres Wirtschaftsbereichs. Ihn zu erreichen ist kein Spaziergang. Nicht selten ist er mit Entbehrungen verbunden. Diese sind auch finanzieller Art. Es ist daher eine gute Nachricht, dass sich die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag für eine kostenfreie Meisterausbildung ausspricht. Derzeit führen wir gute Gespräche mit der saarländischen Landesregierung, um auszuloten, was das für unser Bundesland und unser Handwerk bedeutet.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Saarländische Meisterund Technikerschule (SMTS), die als einzige Vollzeitschule im Saarland neben der Meister- auch die Technikerausbildung anbietet. Sie zukunftsfest aufzustellen ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Wir wissen dabei unseren neuen Ministerpräsidenten Tobias Hans ebenso
Foto: Peter Kerkrath
an unserer Seite wie das Wirtschafts-, Bildungs- und Finanzministerium. Alle Beteiligte wissen: Ohne Handwerk geht es nicht!
Uns war wichtig, mit dieser Beilage nicht nur unserer Handwerkskammer eine Plattform zu geben, sondern auch den Fachverbänden und Innungen, die ebenso wie die Gewerkschaften für das Funktionieren der handwerklichen Selbstverwaltung unverzichtbar sind.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Ihr
Bernd Wegner Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes