Auf Du und Du mit den Uhus im Wildpark
91 Ehrenamtliche kümmern sich um die Tiere im Saarbrücker Wildpark. Das Ehepaar Zopf ist seit über 40 Jahren dabei.
und damit schon eine richtige Institution. Insgesamt gibt es 91 Paten für 150 Tiere im Wildpark. Einmal im Jahr lädt die Stadt Saarbrücken alle Tierpaten zu einem Rundgang durch den Park. Am Samstagmorgen war es wieder soweit. Ihr Engagement sei gar nicht hoch genug einzuschätzen. „Sie leisten einen ganz großen Betrag dazu, dass es den Tieren hier bei uns so gut geht“, lobte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD).
Angeführt von Tierpfleger Christian Gauer marschierte dann der große Tross von Paten mehr als zwei Stunden durch den Park und bekam viele Einblicke in die Hintergrundarbeit der Pfleger. Carmen und Paul Zopf drehten ihre eigene Runde. Sie halten es wie der Uhu, der den ganzen Trubel nicht so möchte. „Wir waren schon so oft bei diesen Führungen dabei und kennen ja schon alles. Wir spazieren einfach so, wie wir möchten“, sagt Carmen Zopf. Und ihr Mann Paul fügt hinzu. „Heute Mittag, wenn nicht mehr so viel los ist, kommen wir wieder zu den Uhus und unterhalten uns. Mal sehen, was sie sagen“, sagt der Altenwalder Tierfreund und zwinkert.
Eine Tierpatenschaft im Saarbrücker Wildpark kostet von 40 Euro im Jahr für ein Meerschweinchen bis zu 300 Euro für einen Luchs. Im vergangenen Jahr sind so insgesamt 8830 Euro zusammengekommen. Ein Geldbetrag, der in vollem Umfang den Tieren zu Gute kommt – sei es in Form von Nahrung oder für bauliche Veränderungen an den Käfigen und Gehegen. Zudem sind alle Tierpaten auf einem Schild am Eingang des Parks aufgeführt.
„Die Tierpaten sind ein sehr wichtiger Bestandteile unseres Parks und manche gehören schon richtig zu unserem Inventar“, sagt Wildpark-Chef Ralf Blechschmidt, der damit auch Carmen und Paul Zopf aus Altenwald meint.