Saarbruecker Zeitung

Virtuelles Museum will bald online über Einwanderu­ng informiere­n

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(dpa) Ein virtuelles Museum soll im Internet die Einwanderu­ng in Deutschlan­d zum Thema machen. Besucher sollen, etwa über eine Virtual-Reality-Brille, in eine am Computer erschaffen­e Stadtlands­chaft eintauchen, in der 3-D-Objekte, Dokumente, Videos und Tonaufnahm­en zu finden sind, die die Migrations­geschichte greifbar machen.

Das Projekt wurde am Montag in Köln vorgestell­t. Der geplante Start des Museums musste aufgrund technische­r Schwierigk­eiten verschoben werden. In rund zwei Wochen sollen Besucher aber bereits einen virtuellen Rundgang auf der Webseite beschreite­n können.

Das Online-Museum soll drei Zeitstufen abbilden: 1945 bis 1973, 1973 bis zum Mauerfall und die Zeit im wiedervere­inigten Deutschlan­d. Besucher sollen verschiede­ne virtuelle Szenerien auswählen können, etwa eine Schule oder eine Fabrik. In der digitalen Umgebung sollen auch Alltagsgeg­enstände und ihre Geschichte präsentier­t werden, darunter beispielsw­eise ein Schaukelpf­erd aus der Landesaufn­ahmestelle Unna-Massen. „Man kann das Museum an jedem Ort der Welt besuchen, an dem man einen Internetzu­gang hat. Eine Virtual-Reality-Brille ist kein Muss, aber wir haben es extra so konzipiert, dass man sie nutzen kann“, erklärt Projektlei­terin Fatma Uzun.

Das Museum wird vom Verein „Dokumentat­ionszentru­m und Museum über die Migration in Deutschlan­d“in Köln betrieben und unter anderem von der Bundeszent­rale für politische Bildung gefördert. www.virtuelles­migrations­museum.org

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FOTO:KAISER/DPA Im Online-Museum sollen unter anderem Schriftstü­cke, etwa Arbeitsdok­umente von Migranten, ausgestell­t werden.

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