Viel Sonne und gute Umsätze zum Saisonauftakt in Güdingen
Am Ostermontag pilgerten zahlreiche Besucher zur Pferderennbahn an der deutsch-französische Grenze. Das Hauptrennen gewann Youssef Echariaa.
Grenze. „Ich bin super froh, dass wir endlich mal Glück mit dem Wetter haben“, freute sich Werner Schmeer, Vorsitzender Pferderennsport im RC. Schmeer lobte auch den guten Zustand der Bahn. Keine Selbstverständlichkeit bei den zum Teil starken Regenfällen im Vorfeld.
Insgesamt wurden den Zuschauern gestern sechs Galopprennen und drei Trabrennen geboten. Bereits nach dem fünften Rennen des Tages lag der Wettumsatz bei 47 500 Euro und toppte damit schon deutlich den gesamten Wettumsatz des Vorjahres (47 170 Euro). 2016 waren es insgesamt 60 856 Euro. „Das Wetten ist das Salz in der Suppe“, ließ RC-Präsident Ulrich S. Heinz über die Lautsprecheranlage verlauten. Schmeer machte in diesem Jahr auch eine wesentliche Neuerung im Wettgeschäft für die besseren Umsätze verantwortlich. Alle Besucher, die am Eingang eine Eintrittskarte erworben hatten, erhielten an der Hauptkasse einen Wettgutschein über einen Euro. Dieser konnte dann an alles Kassen eingesetzt werden, um die Wetten einfacher zu platzieren. „Das wird von unseren Gästen richtig gut angenommen“, erklärte der 75-Jährige.
„Wir starten an Ostern in die Saison, da ist noch vieles neu. Wir haben uns hier mächtig ins Zeug gelegt, von Anfang an tolle Rennen gesehen. Und das, obwohl viele Pferde zu diesem frühen Zeitpunkt noch Trainingsrückstand haben“, erklärte Heinz. Das mit 8500 Euro dotierte Hauptrennen des Tages über die 1900 Meter gewann Youssef Echariaa mit dem Pferd Lovelett aus dem Stall Bethke-Jaenicke vor der zweitplatzierten Lokalmatadorin Hana Mouchova auf Pissaro. Tommaso Scardino auf Diokletian wurde Dritter. Echariaa hatte bei dem Rennen seine eigene Taktik. „Die Stute hat das heute richtig gut gemacht. Ich musste fast gar nichts selbst machen“, erklärte der 32-Jährige gebürtige Marokkaner.
Nach dem Startschuss hatte zunächst noch Sibylle Vogt auf Dawn Prayer mit zwei Längen Vorsprung vorne gelegen, wurde dann auf den letzten Metern aber doch noch überholt. Vogt freute sich aber über zwei andere Tagessige über 1900 Meter an diesem Tag. Der saarländische Jockey Maxim Pecheur, der mittlerweile bei dem Kölner Gestüt und Pferderennstall Röttgen unter Vertrag ist, startete am Ostermontag nicht in Güdingen, sondern beim zeitgleich stattfindenden Renntag in Hannover.