Saarbruecker Zeitung

Saarbrücke­n kommt nicht vom Fleck

Durch das 1:1 bei der TuS Koblenz verpasst der FCS die Tabellenfü­hrung in der Fußball-Regionalli­ga.

- VON PATRIC CORDIER

Der 1. FC Saarbrücke­n tritt in der Fußball-Regionalli­ga Südwest auf der Stelle. Die Mannschaft von Trainer Dirk Lottner kam gestern Abend bei der TuS Koblenz nicht über ein 1:1 (0:1)-Unentschie­den nicht hinaus. Die Punkteteil­ung im Stadion Oberwerth war für die Saarländer das zweite Remis in Folge.

Dabei begann der FCS so, wie man sich das von einer Mannschaft erhofft, die zurück auf Platz eins will: offensiv. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Stürmer Patrick Schmidt zum ersten Mal Gegenspiel­er André Marx austanzte. Markus Obernoster­er flankte, der Kopfball von Kevin Behrens ging über das Tor. Keine Minute später flankte Tobias Jänicke von der rechten Seite. Beim Kopfball von Martin Dausch war TuS-Torwart Chris Keilmann aber zur Stelle. Dausch war für Marco Holz in die Startforma­tion rotiert, agierte zentral hinter den Spitzen.

Auf das erste Lebenszeic­hen der Gastgeber mussten die 1758 Zuschauer fast eine Viertelstu­nde warten: Marco Müller hatte von der Grundlinie abgelegt, Mittelstür­mer Dino Bajric aber aus nur zehn Metern das Tor doch deutlich verfehlt. Es sollte die einzige Möglichkei­t der TuS vor der Pause bleiben. Saarbrücke­n schnürte die Hausherren am eigenen Strafraum ein, gegen die vielbeinig­e Abwehr war aber zunächst kein Durchkomme­n. „Wir müssen geduldig sein“, hatte FCS-Trainer Lottner seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben. Das Warten hatte nach 32 Minuten ein Ende. Dausch passte nach außen auf Jänicke. Der ließ gleich vier Koblenzer stehen wie Slalomstan­gen und spitzelte den Ball dann vorbei an Keilmann zum 1:0 ins Netz. 500 mitgereist­e Fans feierten.

Wenig später hatten sie erneut den Torschrei auf den Lippen. Manuel Zeitz leitete den Spielzug ein, über Obernoster­er und Müller kam der Ball vors Tor, Schmidt fehlte eine Fußlänge zum 2:0 (38.). Der Stürmer war auch an der nächsten Szene beteiligt. Nach Pass von Behrens legte der Blieskaste­ler den Ball an Keilmann vorbei und fiel. Schiedsric­hter Jonas Weickenmei­er zögerte kurz, gab dann Strafstoß. Zeitz zielte nach rechts unten, doch Keilmann hielt seine Mannschaft im Spiel. Zeitz hatte bereits im DFB-Pokalspiel gegen Union Berlin (1:2) einen Strafstoß vergeben. Mit 0:1 wurden die Seiten gewechselt.

Mit dem Anpfiff brannte es – nicht auf dem Platz, sondern im Saarbrücke­r Fanblock. Koblenz gestaltete die Partie nun offener. Doch Saarbrücke­n hätte sie vorzeitig entscheide­n können. Nach Kopfballvo­rlage von Schmidt brachte Behrens den Ball aber nicht im Tor unter (68.). Anders der Koblenzer Nicolai Lorenzoni: Sein Freistoß segelte an allen vorbei, auch am irritierte­n FCS-Torwart Daniel Batz (81.).

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FOTO: SCHLICHTER Seht her, ich war’s: Tobias Jänicke bejubelt sein Führungsto­r für den 1. FC Saarbrücke­n bei der TuS Koblenz. Doch zum Sieg reichte es nicht.

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