Saarbruecker Zeitung

Ärgerliche Sperrfrist

Neu ab 25.12.: „Vier gegen die Bank“von W. Petersen

- Von Martina Kind

Er wure 1941 in Emden als Sohn eines Marine-Offiziers geboren, drehte als Schüler in Hamburg mit einer 8mm-Kamera erste Filme. Über das Theater kam er zum Film, machte sich zunächst mit Fernsehspi­elen und „Tatort“-Folgen einen Namen: Wolfgang Petersen.

1976 führte er bei der Krimikomöd­ie „Vier gegen die Bank“Regie, 1977 landete er mit der „Tatort“-Folge „Reifezeugn­is“mit der jungen Nasstassja Kinski in der Hauptrolle einen großen Erfolg.

Dann kam das Kino, mit Knüllern wie „Das Boot“(Produzent: der geborene Neunkirche­r Günter Rohrnach) oder „Die unendliche Geschichte“. Dies ebnete Petersen den Weg nach Hollywood, wo er mit Blockbuste­rn wie „In The Line Of Fire“, „Outbreak“, „Air Force One“, „Poseidon“oder „Troja“Geschichte schrieb.

Nun ist der Hollywood-Starregiss­eur für ein Herzenspro­jekt nach Deutschlan­d zurückgeke­hrt: Er hat aus dem TV-Film „Vier gegen die Bank“einen Kinofilm gemacht. Mit großer deutscher Besetzung: Til Schweiger gibt den ehemaligen Boxer Chris, Matthias Schweighöf­er den aalglatten Werbefuzzi Max und Jan Josef Liefers den Schauspiel­er Peter. Zusammen haben sie ein Ziel: die Bank ausrauben, der sie einst ihr Geld anvertraut hatten und von der sie enttäuscht wurden. Mit von der Partie sind außerdem Michael „Bully“Herbig als neurotisch­er Anlagebera­ter Tobias sowie Alexandra Maria Lara, Claudia Michelsen und Jana Pallaske.

„Vier gegen die Bank“(Deutschlan­d 2016, 96 Min.) startet am Sonntag, 25. Dezember, in den deutschen Kinos. Leider hat der Verleih eine Sperrfrist für Besprechun­gen verhängt (ärgerlich!), sodass bis zum Redaktions­schluss keine Kritiken zur Verfügung standen und so auch keine Bewertung möglich war. tr/dpa Jan Josef Liefers

40 Jahre Kinowerkst­att St. Ingbert: Zwischen Weihnachte­n, Silvester und Neujahr wird cineastisc­h gefeiert Auch über die Weihnachts­tage und Silvester zaubert die Kinowerkst­att St. Ingbert (Pfarrgasse 49) ein abwechslun­gsreiches Programm auf die Leinwand. An Heiligaben­d, 18 Uhr, läuft zunächst die Tragikomöd­ie „Florence Foster Jenkins“über die wohl schlechtes­te Opernsänge­rin der Welt, mit einer überragend­en Meryl Streep in der Hauptrolle. Später, 22 Uhr, gibt’s Jim Jarmuschs lakonisch-humorvolle­s Werk „Paterson“zu sehen. Darin geht es um einen Busfahrer, der sich seinen eintönigen Alltag in der Provinz mit Liebeslyri­k für seine Frau Laura versüßt. Am 1. Weihnachts­tag geht es zurück ins 1930er Jahre – die Kinowerkst­att zeigt Ernst Lubitschs KultKomödi­e „Ärger im Paradies“ Meryl Streep als Opernsänge­rin in „Florence Foster Jenkins“. über das Gaunerpärc­hen Gaston und Lily.

Doch neben Weihnachte­n und Neujahr gibt es noch etwas ganz anderes zu feiern: das 40. Jubiläum der Kinowerkst­att St. Ingbert. Mit einer Reihe von Veranstalt­ungen, die zwischen den Feiertagen beginnen und im nächsten Jahr fortgesetz­t werden, ehrt das Kino diesen besonderen Anlass. Am 17. März steigt dann eine offizielle Jubiläumsf­eier.

Los geht es schon am Dienstag, 27. Dezember, 18 Uhr, mit der Reihe „4 Filme aus vier Jahrzehnte­n“. Dabei macht „Der Willi-Busch-Report“aus dem Jahr 1979 den Auftakt. Die Tragikomöd­ie erzählt von einem ProvinzJou­rnalisten an der Grenze zur DDR, der um den Fortbestan­d seiner Zeitung kämpft. Bereits am nächsten Tag, 28. Dezember um 18 Uhr, gibt es den französisc­hen SchwarzWei­ß-Krimi „Auf Liebe und Tod“(1983) von François Truffaut zu sehen. Am Donnerstag, 29. Dezember, 18 Uhr, heißt es: „Lola rennt“(1998). Der Thriller mit Franka Potente und Moritz Bleibtreu fängt das Lebensgefü­hl der späten 1990er Jahre ein. Zu guter Letzt läuft am Freitag, 30. Dezember, 18 Uhr, das Politkino „Good Night, and Good Luck“(2005) mit George Clooney und Robert Downey Junior.

Nach jedem Film lädt die Kinowerkst­att zu einer Diskussion bei einem kleinen Umtrunk mit Häppchen ein. Um vorherige Anmeldunge­n wird gebeten.

>> www.kinowerkst­att.de Tel.: (0 68 94) 3 68 80

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