Saarbruecker Zeitung

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3sat-Doku über Extremspor­t und Gesundheit

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Harter Ausdauersp­ort wird für immer mehr Menschen zum Hobby. „ Rennen bis zum Rausch“begleitet Athleten auf demWeg zum „Ironman“.

Saarbrücke­n. 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und im Anschluss noch 42,195 km Laufen – diese Schwindel erregenden Distanzen machen den Ironman aus. Extremer ausdauersp­ort wie Marathon oder Triathlon sind zum Massenphän­omen geworden. In den vergangene­n fünf Jahren hat sich die Zahl der in der Deutschen Triathlon Union registrier­ten Aktiven verdoppelt. Ein Trend, dem Mediziner mit gemischten Gefühlen gegen- überstehen. Einerseits begrüßen sie es, dass sich mehrMensch­en bewegen. Anderersei­ts wissen sie: Um einen so intensiven Sport zu treiben, muss man kerngesund sein und sollte mehrere Jahre lang regelmäßig trainiert haben. Sonst kann die extreme Belastung Sehnen, Bänder und Gelenke schädigen. Im schlimmste­n Fall kann das Herz versagen.

„Rennen bis zum Rausch“begleitet drei Athleten mit unterschie­dlicher Fitness, die sich auf den „Ironman 70.3“in Lanzarote vorbereite­n: die Profi-Triathleti­n Natascha, den 58-jährigen Bilanzbuch­halter Jürgen und den jungen Zeitsoldat­en Jan-Erik. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochs­chule Köln überwacht sievomTrai­ning biszum Wettkampf, um zu erfahren, wie die Sportler ihre Trainingsp­läne erstellen, ob sie sich die nötigen Regenerati­onsphasen gönnen und welche Auswirkung­en das intensive Training auf ihren Körper hat. Außerdem geht er der Frage nach, woher die Lust auf extreme Belastunge­n kommt und wann sie zur Sucht wird.

Im Anschluss, um 21 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen über den „gesellscha­ftlichen Optimierun­gswahn“.

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