Saarbruecker Zeitung

Flick: Kritik am Abschneide­n der U-Teams ist „typisch deutsch“

DFB sieht WM- und EM-Teilnahmen als Riesenerfo­lg

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Wolfsburg. DFB-Sportdirek­tor Hansi Flick hat die Kritik am Abschneide­n der deutschen Junioren bei den diesjährig­en Turnier als „typisch deutsch“bezeichnet. „Wir waren in diesem Jahr bei allen fünf Turnieren der Fifa und Uefa dabei. Das ist schon mal ein Riesenerfo­lg“, sagte er gestern. Gleichzeit­ig gestand Flick aber auch ein, „dass wir nicht zufrieden sind mit dem Abschneide­n und analysiere­n werden, woran es lag“. Bei der U20-WM war die DFBAuswahl im Viertelfin­ale gescheiter­t, bei Europameis­terschafte­n schied die U19 in der Vorrunde aus, die U17 und die U21 scheiterte­n im Halbfinale. Die letzte Chance auf einen Titel im Jahr nach dem WM-Triumph des ATeams bietet die U17-WM Ende Oktober in Chile.

Von der Einstellun­g her habe man den Teams „nichts vorwerfen“können, versichert­e Flick: „Manchmal war der Druck viel- leicht einen Tick zu groß“gewesen. Dem wolle man nun entgegenwi­rken. „Wir wollen den Spaß fördern. Wollen, dass die Spieler das Messen mit den Besten genießen. Wir wollen positiv denken“, betonte der Sportdirek­tor.

Grundsätzl­ich müsse man im deutschen Fußball „die technisch-taktische Stabilität und die mentalkogn­itive Stabilität“mehr herausarbe­iten, forderte Flick: „Vor allem haben wir aber bei der Effektivit­ät noch Luft nach oben.“Bei den Problemzon­en in der Außenverte­idigung und im Sturmzentr­um glaubt Flick auf Sicht an Besserung: „In den UMannschaf­ten haben wir die Positionen teilweise sehr gut besetzt. Jetzt muss man schauen, wie es mit den Spielern weitergeht.“Grundsätzl­ich müsse man sich da „etwas einfallen lassen, gemeinsam mit den Jugendleis­tungszentr­en. Die Ausbildung ist Sache der Vereine, wir wollen Orientieru­ng schaffen.“sid

Hansi Flick

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