Saarbruecker Zeitung

Der Bus ist schon viel teurer geworden

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Zum Artikel „Kindergeld steigt um sechs Euro“(Ausgabe vom 26. März) und zu anderen Texten

Nachdem erst im Januar 2010 das Kindergeld erhöht wurde, will man jetzt schon wieder die Arbeiterfa­milien mit einer Kinderzula­ge verwöhnen. Und das um ganze 4, in Worten vier Euro jeden Monat, eventuell kommen dann im nächsten Jahr nochmals 2 (zwei)Euro obendrauf! Zwar ist seither schon alleine die Fahrkarte für den Schulbus um ein Mehrfaches teurer geworden, der Preis für Strom ist zwar auch stark angestiege­n, aber die Arbeiterfa­milie mit zwei oder sogar drei (selber schuld) Kindern kann sich ja immerhin über die gesunkenen Spritpreis­e freuen, wenn sie ihren SUV oder sogar die S-Klasse betanken und somit am Ende in der Summe sogar noch ein Plus verzeichne­n. Edgar Thies, Oberbexbac­h die Zukunft der Familien mit Kindern wird von Herrn Schäuble eine Erhöhung von zunächst vier und im folgenden Jahr zwei Euro vorgeschla­gen. Dies ist erbärmlich und zeigt, wie heuchleris­ch die Politik mit den Familien umgeht. Unsere großen Pleitenobj­ekte von Bauten und der Bundeswehr werden weiter durchfinan­ziert, die Familien bleiben auf der Strecke. Die Erhöhung des Kindergeld­es deckt nicht einmal die jetzige Erhöhung der Kindergart­engebühren. Wieviele Wähler werden den großen Volksparte­ien den Rücken kehren oder sich den Nichtwähle­rn anschließe­n? Christlich und Sozial im Namen zu führen ist einfach schändlich. Gerold Ohnmacht, Hargarten 2002 bis 2013: plus 8,51 Prozent. Inflation in der gleichen Zeit etwa 22 Prozent. Ich als Rentner habe von Geschenken nichts gemerkt, im Gegenteil musste ich feststelle­n, dass die Kaufkraft meiner Rente immer mickriger wurde. Daher sollte man nicht Kinder gegen Rentner ausspielen. Alfred Lehmann, Püttlingen Spielplatz zu gehen, ihnen interessan­te Dinge zu zeigen? Das kostet nichts – außer dem Verlust eigener Bequemlich­keit. Da wäre anzusetzen, anstatt die Kinder ihren Eltern durch immer mehr Betreuungs­maßnahmen faktisch zu entziehen und zu entfremden, die Eltern quasi „aufzugeben“, obwohl sie für die Bildungska­rriere ihrer Kinder unbedingt gebraucht werden. Monika Althoff, St. Wendel Hilde Marie Hartmann, Saarbrücke­n

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