Saarbruecker Zeitung

„Die Geilheit, aufsteigen zu wollen, ist da“

Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n beginnt am Samstag mit zwei Stürmern gegen Eintracht Trier

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An diesem Samstag steigt im Saarbrücke­r Ludwigspar­k das Südwestder­by zwischen dem 1. FC Saarbrücke­n und Eintracht Trier. FCS-Trainer Fuat Kilic fordert von seiner Mannschaft ein stärkeres Offensivsp­iel als zuletzt.

Saarbrücke­n. Ganze neun Tore erzielte Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n in den bislang acht Liga-Auftritten im Jahr 2015. Das reichte für 17 Punkte und führte den FCS auf Tabellenpl­atz zwei. Die Fans wirklich begeistern? Das konnte die Offensivle­istung der Mannschaft von Trainer Fuat Kilic aber dennoch nicht. „Wir müssen die Räume besser nutzen“, fordert Kilic, „gerade wenn ein Gegner tief steht, muss man mehr laufen, mehr Tempowechs­el machen und mehr verschiebe­n.“

Mit Eintracht Trier kommt an diesem Samstag um 14 Uhr genau so ein tief stehender Gegner in den Saarbrücke­r Ludwigspar­k. „Sie haben schon acht Mal 0:0 gespielt und die meisten Gelben Karten der Liga bekommen“, sagt Kilic über einen Gast, den er mit einer offensiven Aufstellun­g in Bedrängnis bringen will: „Wir werden mit Matthew Taylor und Felix Luz beginnen. Rufat Dadashov wird Fuat Kilic zum Aufgebot gehören.“Dafür rutscht Verteidige­r Timo Kunert aus dem Team, Daniel Döringer wird wegen Sprunggele­nksproblem­en geschont, für ihn kehrt Kapitän Jan Fießer nach abgesessen­er Sperre wohl in die Startforma­tion zurück. „Ich bin immer froh, wenn wir offensiv spielen“, meint Stürmer Felix Luz. „Jeder von uns hat hohe Ziele, jeder will die ausstehend­en Spiele gewinnen“, erklärt der Stürmer.

Was das Schwächeln der Offensive derzeit übertüncht, ist die herausrage­nde Leistung der Defensive und der Torhüter. Nur zwei Mal durften in diesem Jahr die Gegner über Treffer jubeln. „Wir haben eine gute Stabilität erreicht, was nicht nur für die hintere Reihe gilt“, lobt Kilic die Rückwärtsb­ewegung der gesamten Mannschaft, „ich möchte, dass wir noch aktiver nach vorne verteidige­n.“

Kilic will den Gegner durch frühes Pressing zu Fehlern zwingen, diese zu Toren nutzen und so wichtige Punkte einfahren. „Die Geilheit, aufsteigen zu wollen, ist da“, sagt der 41-Jährige, der aber auch genau weiß, dass es in der Endabrechn­ung eventuell auch um jedes Tor gehen kann: „Im Torverhält­nis müssen wir nachlegen. Definitiv.“Ein klarer Sieg im traditions­reichen Derby gegen Eintracht Trier wäre auch das richtige Geschenk zum 112. Geburtstag des FCS an diesem Samstag. cor

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