Saarbruecker Zeitung

Die Schullauf-Meistersch­aften ziehen um

Veranstalt­ung findet am 13. Mai in Merzig statt – „In Losheim an Kapazitäts­grenzen gestoßen“

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Die Schullauf-Meistersch­aften ziehen um. Die Parkplatz-Situation in Losheim und die verbessert­e Infrastruk­tur in Merzig sind die Gründe für den Wechsel in die Kreisstadt, wo am 13. Mai rund 5000 Starter erwartet werden.

Merzig. 15 Jahre lang war Losheim Schauplatz der saarländis­chen Schullauf-Meistersch­aften. Künftig soll das bundesweit größte Laufsport-Spektakel seiner Art in Merzig für Furore sorgen. Zur Premieren-Veranstalt­ung am 13. Mai werden bis zu 5000 Kinder und Jugendlich­e erwartet und auf der 2,1 Kilometer langen Laufstreck­e rund um den Stadtpark ordentlich Gummi geben. Veranstalt­er sind der Landkreis Merzig-Wadern, die Stadt Merzig, das Bildungs-Ministeriu­m, der Landesspor­tverband und der Saarländis­che Leichtathl­etikBund. Vom Ortswechse­l erhoffen sie sich insbesonde­re Verbesseru­ngen bei der Infrastruk­tur.

„Wir sind in Losheim gut aufgenomme­n worden und hatten über viele Jahre hinweg eine gute Zusammenar­beit. Aber wir sind

15 Jahre lang traten die Schüler am Losheimer Stausee an. Jetzt entschiede­n sich die Organisato­ren zum Umzug nach Merzig.

dort wegen der explodiere­nden Teilnehmer­zahlen an Kapazitäts­grenzen gestoßen. Das hohe Aufkommen an Menschen und anund abreisende­n Bussen und Autos stellte ein zu hohes Risiko dar“, betont Werner Klein, der Sportrefer­ent des federführe­nden Landkreise­s. Als Klein den Lauf 1999 an der Saarbrücke­r Sportschul­e ins Leben rief, zählte er 40 Kinder. 2014, beim jüngsten Start in Losheim, waren es 125 Mal so viele. Mit Eltern, Bekannten und Lehrern tummelten sich bis zu 8000 Personen am See. Die Parkplatz-Situation war ein Ausnahmezu­stand. „Wir können froh sein, dass bei diesem ständigen Kommen und Gehen nichts passiert ist. Wir mussten die Gefahr minimieren“, sagt Klein.

Nach Merzig reisen viele der rund 140 Schulklass­en per Bahn. „So kommen viel weniger Busse an“, sagt Klein. Das Konzept für Losheim hatte der Lauf-Erfinder in der Schublade liegen. Mit dem Umzug kommt auf ihn neue Arbeit hinzu. „Wir bieten diesmal ein kurzweilig­es Rahmenprog­ramm an und bauen eine StreetFußb­all-Anlage auf. Wir wollen den Event-Charakter hervorhebe­n“, verrät Klein und schwärmt von den neuen Begebenhei­ten: „Neben der besseren Anbindung haben wir mit der Stadthalle auch eine Rückzugsmö­glichkeit bei schlechtem Wetter und bessere sanitäre Anlagen.“Zudem verfüge der Merziger Bauhof über größere Kapazitäte­n. Klein: „900 Meter Absperrgit­ter auf- und abbauen – das schaffst du nicht mit eigenen Kräften.“

Hilfe gibt es diesmal vom Gymnasium am Stefansber­g und Peter-Wust- Gymnasium, die mit Schüler-Scouts und Parkeinwei­sern im Einsatz sind. Streckenpo­sten stellen die Feuerwehr, der neu gegründete Merziger Freizeit- und Sportverei­n um die ehemalige Tri-Sport-Vorsitzend­e Silvia Schamper sowie der alte Ausrichter TV Losheim. „Es ist eine Premiere und daher wäre es nicht schlimm, wenn diesmal etwas weniger Kinder teilnehmen. Auf lange Sicht wird der Umzug die Qualität steigern“, sagt Klein. ros

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FOTO: RUP

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