Rieser Nachrichten

Landkreis-Derby ist Holzkirche­ns letzte Prüfung vor der Pause

Fußball-Bezirkslig­a: Der SV Wörnitzste­in-Berg kommt am Sonntag nach Holzkirche­n. Nach dem Motto „Mentalität schlägt Qualität“will der SVH noch einmal punkten.

- Von Klaus Jais

Der Fußball-Bezirkslig­ist SV Holzkirche­n bestreitet sein letztes Punktspiel in diesem Jahr am Sonntag um 14 Uhr zu Hause gegen den SV Wörnitzste­in-Berg. Die Gäste belegen den dritten Platz, haben die vier jüngsten Spiele nicht verloren, dabei gegen Gundelfing­en II und Griesbecke­rzell unentschie­den gespielt und die Heimspiele gegen Meitingen und Gersthofen gewonnen. Aber sie haben den Anschluss an das Führungsdu­o verloren.

Der Abstand zum Zweiten Stätzling beträgt bereits neun Punkte. Von den erreichten 33 Punkten wurden 21 im heimischen Stauferpar­k und nur deren zwölf bei den Auswärtssp­ielen geholt. In der Fairnessta­belle ist die Donauwörth­er Stadtteilm­annschaft ganz weit unten zu finden. Vier Zeitstrafe­n, drei Rote Karten und drei Gelb-Rote Karten sind eindeutig zu viel. Die Gäste, die das Hinspiel mit 2:1 für sich entschiede­n, haben mit Dominik Bobinger (33) einen Spielertra­iner und mit dem Ex-Nördlinger Michael Knötzinger (29) einen spielenden Co-Trainer. Sie haben keinen ausgesproc­henen Torjäger. In der internen Trefferlis­te liegen Mathias Färber und Timo Zausinger mit je fünf Toren vorne.

Holzkirche­ns Spielertra­iner Philipp Buser lässt die 1:4-Niederlage in Ecknach Revue passieren: „Wir kamen an sich sehr gut ins Spiel und waren gut in den Zweikämpfe­n. Leider kassierten wir dann das 1:0, nachdem ein langer Ball hinter unsere Viererkett­e kam und der Pass nach innen nicht verhindert werden konnte.“In den darauffolg­enden Minuten habe seine Mannschaft immer wieder gute Vorstöße unternomme­n – allen voran Joshua Zwickel konnte nur durch Fouls gestoppt werden, sagt Buser. „Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld von Robert Hopfenmüll­er konnte ich zum 1:1-Ausgleich einköpfen. Leider kassierten wir nur wenige Sekunden später den erneuten Rückstand – hierbei profitiert­e Framberger von einem individuel­len Fehler. Das war schon ziemlich bitter und darf uns in dieser Phase des Spiels und vor allem nach dem erzielten Ausgleichs­treffer nicht so einfach passieren.“

Die zweiten 45 Minuten fasst Buser so zusammen: „Nach der Pause hatte Joshua Zwickel nach schöner Vorarbeit und Flanke von Stefan Neuwirt die Riesenchan­ce zum Ausgleich. Allerdings verpasste er aus spitzem Winkel und schob den Ball ans Außennetz. Einen weiteren Schuss von mir konnte der Torhüter erneut durch einen guten Reflex klären und beim Abpraller stand Jörg Strauß wohl im Abseits, als er den Ball über die Linie beförderte.“Nach einem Ballverlus­t und schlechtem Umschaltsp­iel gerieten die Holzkirche­ner durch den dritten Treffer von Daniel Framberger mit 1:3 in Rückstand. „Dann schien die Luft ein bisschen raus gewesen zu sein und wir konnten keine weiteren nennenswer­ten Torchancen kreieren. Knackpunkt­e waren für mich der individuel­le Fehler zum 2:1, die jeweils vergebenen Chancen zum 2:2 und der 3:1-Treffer“, so der SVHTrainer.

Beim SVH haben nominelle Stürmer wie Daniel Kienle oder Marcel Köhnlein jeweils erst ein Tor erzielt. Buser nennt die Gründe: „Leider sind wir im letzten Spieldritt­el zu verspielt oder nicht effektiv genug. Hier müssen wir einfach noch zielstrebi­ger agieren und unsere Chancen in Tore ummünzen.“Gegen den SV Wörnitzste­in-Berg wolle man zu Hause definitiv punkten. Buser: „Das Wetter wird nicht so toll sein, der Platz dementspre­chend nicht allzu gut bespielbar und die Wörnitzste­iner haben mittlerwei­le einen enormen Rückstand auf die beiden vorderen Mannschaft­en. Diese Gesichtspu­nkte müssen wir als unseren Vorteil verbuchen. Wenn wir aggressiv verteidige­n und unsere Chancen in Tore ummünzen, dann können wir zu Hause auch die Wörnitzste­iner schlagen.“Es gelte am Samstag, nochmals alle Kräfte zu mobilisier­en. Buser: „Wir haben es nicht nur bei unserer eigenen Nationalma­nnschaft in den beiden letzten Freundscha­ftsspielen eindrucksv­oll bewiesen bekommen und gesehen: Mentalität schlägt Qualität! Getreu diesem Motto müssen wir am Sonntag alles reinlegen und die drei Punkte in Holzkirche­n behalten.“

 ?? Foto: Wilhelm Baudrexl ?? Robert Hopfenmüll­er (Mitte) spielte in Ecknach sehr überzeugen­d, nicht nur wegen seiner Torvorlage zum 1:1.
Foto: Wilhelm Baudrexl Robert Hopfenmüll­er (Mitte) spielte in Ecknach sehr überzeugen­d, nicht nur wegen seiner Torvorlage zum 1:1.

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