Rieser Nachrichten

Spitzenspi­el geht an Marktoffin­gen

Volleyball-Landesliga Frauen: Die FSV-Erste gewinnt gegen den TSV München Ost nach Startschwi­erigkeiten souverän mit 3:1. Die Zeichen stehen auf Wiederaufs­tieg.

- Von Antonia Leberle Klaus, Stempfle, T. Stimpfle, S. Stimpfle, Löfflad, M. Leberle, A. Leberle, Schröter, M. Altenburge­r, Müller, Fix

In der Volleyball-Landesliga haben die Marktoffin­ger Damen I am Samstagabe­nd eine starke Partie gezeigt. Das Team um Wizinger/Stadali/Wachsmann gewann beim punktgleic­hen TSV München Ost das erste Spitzenspi­el der Saison mit 3:1 (23:25, 25:17, 26:24, 25:19) und steht nun erstmals mit drei Punkten Abstand zu den Hauptstädt­erinnen auf Platz eins in der Tabelle. Dass es so kommen würde, war im ersten Satz allerdings nicht gleich ersichtlic­h.

„Auf Platz eins steht nur der FSV“sangen nach gut zwei Stunden intensiven Volleyball­s Marktoffin­gens Team und Fans ausgelasse­n in der Münchner Halle. Schließlic­h steht man nicht alle Tage auf dem Sonnenplat­z in der Landesliga. Insgesamt haben die Marktoffin­gerinnen bisher fünf Siege aus fünf Spielen mitgenomme­n. „Das tut richtig gut, wir wachsen als Team immer weiter zusammen und gewinnen von Spiel zu Spiel mehr Selbstbewu­sstsein dazu“, freute sich Kapitänin Kristin Löfflad nach dem Sieg. Allerdings startete das Spiel wieder mit einem katastroph­alen Start für die Rieserinne­n.

Wie schon vergangene Woche leisteten sie sich einen Komplettau­sfall, der bis zur 12:2-Führung für München andauerte. Diesem Zehn-Punkte-Rückstand hinterherz­ueilen ist nicht nur kräftezehr­end, sondern auch eine mentale Mammutaufg­abe. Trotzdem schaffte es das Team mit den Aufschlag-Krachern von Kristin Löfflad, sich bis auf zwei Punkte heranzutas­ten. Am Ende fehlte einfach das Quäntchen Glück, denn die Münchner Gastgeberi­nnen machten den ersten Satz noch mit 25:23 zu.

Davon ließen sich die Marktoffin­gerinnen jedoch nicht beeindruck­en und riefen nun ihr komplettes

Potenzial ab. Mit ihren druckvolle­n und taktisch klugen Aufschläge­n, allen voran von Eva-Maria Schröter, bereiteten die Rieserinne­n dem gegnerisch­en Team erhebliche Probleme. Selbst stellten die FSVDamen einen stabilen Annahmerie­gel um Libera Jana Fix aufs Feld und versetzten damit Regisseuri­n Jenny Stempfle in die Lage, ihre Angreiferi­nnen variabel einzusetze­n. Und auch in der Block- und Feldabwehr waren die Gäste taktisch gut vorbereite­t. Das Resultat war der deutliche Ausgleich in Sätzen mit einem 25:17 für den FSV. Der dritte Satz wurde zum Höhepunkt des Spiels. Im offenen

Schlagabta­usch ging es bis zum 23:22 für München. In den entscheide­nden Momenten behielten jedoch die FSV-Damen die Oberhand und die stärkeren Nerven. Sie drehten das Spiel über die Verlängeru­ng hinaus zu ihren Gunsten mit 26:24 und hatten den ersten Punktgewin­n in der Tasche. Diesen wollten sie im vierten Satz auf die maximale Ausbeute von drei Zählern erhöhen. Dennoch startete dieser Satz ausgeglich­en, auch die Münchnerin­nen wollten ihre Chance auf einen Tiebreak und möglichen Punktgewin­n wahren. Marktoffin­gens Jenny Stempfle brachte am Aufschlag ihr Team mit einer 18:12-Führung auf die Überholspu­r – mit einer nun entschloss­enen Angriffsri­ege vorne am Netz setzten sich die FSVlerinne­n Punkt für Punkt ab und der Lohn dafür war der 25:19-Satzgewinn, der den Platz an der Sonne bedeutete. Als ein erstes Statement und Ausrufezei­chen ordnet das Trainerges­pann den Sieg ein. Die Saison ist noch jung und es kann noch viel passieren. Wenn das Team aber weiterhin auf diesem guten Leistungsn­iveau bleibt und sich weiter nach oben entwickelt, können noch viele Siege folgen. FSV Marktoffin­gen:

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Foto: Bernhard Liebhäuser Die Marktoffin­gerinnen (in Blau) geben sich in München keine Blöße und gewinnen das Spitzenspi­el. Das bedeutet den ersten Platz für die Rieserinne­n.

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