Tolle Erfolge für Turnküken aus der Region
Marie Dörner gewinnt beim 14. Spieth-Cup
Landkreis Erstmals überzeugten die Nachwuchsturnerinnen des TSV Monheim, darunter auch Marie Dörner (Deiningen) und Caroline Sens (Nördlingen), bei einem bundesweiten Nachwuchsturnier nahe Stuttgart. Beim 14. nationalen Spieth-Cup, der einer der angesagtesten Turnwettkämpfe in Deutschland ist, überraschten die Youngster mit souveränen Auftritten die Konkurrenz und machten erstmals auch bundesweit auf sich aufmerksam.
Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands traten im Altersbereich der Sieben- bis Zehnjährigen an und kämpften um die begehrten Podestplätze. Trotz großer Anspannung fanden die beiden Siebenjährigen Marie Dörner (Deiningen) und Laurena Langer (Wolferstadt) schnell in ihren Wettkampf. Die beste Wertungen aller Teilnehmer erhielten beide an ihren Spezialgeräten, Laurena Langer an Boden und Barren, und Marie Dörner an Boden und Balken. Am Ende gab es einen fulminanten Doppelsieg der beiden Trainingskameradinnen: SpiethCup Siegerin 2019 wurde mit starken 54,20 Punkten Marie Dörner. Laurena Langer wurde mit 53,30 Punkten überraschend Vizemeisterin.
Im zweiten Durchgang wurde die Krone bei den achtjährigen Turnerinnen ausgeturnt. Hier war auch die Leistungsdichte aller 31 Teilnehmer nach Ansicht des Trainers besonders ausgeprägt. In diesem Wettkampf rechnete man dennoch mit einer vorderen Platzierung der Nördlingerin Caroline Sens. Über Jahre hinweg gilt sie als eine der stabilsten Turnerinnen. Die Nördlingerin begann mit einer soliden Leistung am Sprung. An ihrem Lieblingsgerät Barren turnte sie sicher und fehlerfrei und schob sich damit unter die besten Sechs. Obwohl sie am Balken mit einem erheblichen Punktabzug beim Handstand bestraft wurde, gelang es ihr, bis zum Schluss die Nerven zu behalten. Die Endnote von 13,50 Punkten war zwar nur durchschnittlich, jedoch spürte der Trainer, dass am letzten Gerät Boden noch um jedes Zehntel gekämpft werden musste, um weiter im Rennen zu bleiben. Jeder kleine Wackler wurde im kleinen Einturnen noch einmal nachgearbeitet. Mit der besten Bodenübung aller Teilnehmerinnen (14,75 Punkte) beendete Caroline Sens ihren Wettkampf und zog mit der letzten Übung noch an einigen Turnerinnen vorbei. Am Ende war die Freude groß, als sie als Zweitplatzierte das Treppchen besteigen durfte.
Pech hatte die vierte Starterin des TSV Monheim, die neunjährige Paulina Meier. Am Sprunggerät verweigerte die Nachwuchsturnerin zweimal den Salto vorwärts gestreckt und musste mit 0,0 Punkten alle Ambitionen begraben. Trotzdem zog sie ihren weiteren Wettkampf durch, erhielt am Barren die Tageshöchstwertung von 16,3 Punkten und bewies, dass sie zu den stärksten Turnerinnen Deutschlands in ihrem Jahrgang zählt. Der 29. Platz war zwar eine große Enttäuschung, bringt aber auch neue Motivation im Training.