Gemeinderat genehmigt Photovoltaikanlage
Wie groß das Projekt eines fränkischen Unternehmens auf Hainsfarther Flur sein soll
Hainsfarth Die Firma Südwerk Energie aus dem fränkischen Burgkunstadt will auf einem Privatgrundstück am Rande der Hainsfarther Flur in Richtung Auhausen eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 750 Kilowatt peak (kWp) bauen. Mit dieser Bezeichnung wird die Spitzenleistung der Anlage beschrieben. Der Vertreter des Unternehmens, Hans Werner Kohles, hat die entsprechenden Pläne am Montagabend im Gemeinderat vorgestellt.
Das Projekt soll eine Fläche von rund 0,7 Hektar umfassen. Südwerk würde die Anlage selbst betreiben, sämtliche mit dem Bau zusammenhängenden Kosten tragen, an den Grundstückeigentümer Pacht entrichten und ab dem vierten Jahr des Betriebes an die Gemeinde Gewerbesteuer von jährlich rund 4000 Euro zahlen, sagte Kohles. Der erzeugte Strom kann laut Kohles in eine vorbeiführende Leitung eingespeist werden. „Sie werden mit uns keinerlei Probleme haben. Wir erfüllen alle Anforderungen“, versprach der Südwerk-Vertreter. Ohnehin sehe er in den kommenden Jahren massive Veränderungen bei der Stromversorgung von Kommunen. Künftig werde dieser vor Ort vermarktet und nicht mehr nur von den großen überregionalen Energieversorgern kommen, zeigte sich Kohles überzeugt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sei in absehbarer Zeit kein Thema mehr, weil der freie Markt die Preise bestimme. Er könne sich vor diesem Hintergrund gut vorstellen, mit der PV-Anlage Hainsfarth eines Tages umweltfreundlich mit Strom zu versorgen.
Der Gemeinderat hatte bei drei Gegenstimmen keine grundsätzlichen Einwendungen gegen das Vorhaben. Die konkreten Planungen werden seitens des Investors in den nächsten Monaten anlaufen.
Zugestimmt hat das Gremium der Anbringung eines Verkehrsspiegels in der Hainsfarther Jurastraße, um eine höhere Verkehrssicherheit beim Einbiegen in die Ortsdurchfahrt zu gewährleisten. Vizebürgermeister Klaus Engelhardt sagte, seitens der Behörden gebe es hier keine Bedenken. Der Spiegel würde 385 Euro kosten.
Nicht genehmigt hat das Landratsamt Donau-Ries allerdings die Einführung von Tempo 30 in Steinhart im Bereich des Schützenhauses. Zur Begründung führte die Behörde an, dass die dortige Kurve im Zuge der Staatsstraße aufgrund ihrer Verkehrsführung ohnehin nur mit geringer Geschwindigkeit passiert werden könne.