Neue Trends auf der Männerbrust
Die Haare dürfen wieder wachsen. Aber nicht einfach so
Manche Nachrichten aus der Welt der Trends und Moden wirken auf bodenständige Zeitgenossen – und die soll es ja gerade hier in Südbayern angeblich in größerer Zahl geben – derart albern, dass sie sich besser die Ohren zuhalten sollten. In diese Kategorie gehört auch die aktuelle Meldung, dass der modebewusste Mann wieder Brusthaar trägt. Jahrelang wurde in der Werbung die blank rasierte Herrenbrust als
Ideal transportiert.
Doch damit ist jetzt offenkundig
Schluss. Nach der Rückkehr des Vollbartes darf auch das Brusthaar wieder sprießen.
Einfach also wuchern lassen? So einfach ist es dann doch wieder nicht. Wie das Stil-Magazin Gentleman’s Quarterly vermeldet, sollte Adams Brusthaar zwei bis zweieinhalb Zentimeter lang und damit etwas länger sein als das Bauchhaar. Wenn das nicht von allein so geschieht, muss getrimmt werden. Schultern und Rücken haben weiterhin blank zu bleiben. Und überdies müssen auch die Brustwarzen freigehalten werden. Sonst sind sie, was auch sonst, „unsexy“.
Wie üblich entsteht ein Trend in irgendwelchen fernen Metropolen und schwappt dann langsam in die Peripherie. Dort sollte man am besten weiterhin ganz in Ruhe abwarten.
Viele bodenständige Zeitgenossen haben sich dort ohnehin bis heute nicht die Brusthaare abrasiert. Und auch nicht getrimmt. Sie brauchen bloß warten. Denn ganz sicher ist bald auch das frei wachsende Brusthaar wieder en vogue und ein echter Großstadttrend. Genauso wie der Schnäuzer. Der ist ja auch schon wieder im Kommen. Übrigens: Auch den sieht man bei bodenständigen Zeitgenossen in der Peripherie – nach wie vor. Also immer in der Ruhe bleiben.